OECD warnt vor Fettleibigkeit

Übergewicht ist in der westlichen Gesellschaft ein Problem, welches für die Menschen nicht nur gesundheitliche Auswirkungen hat. Die Organisation für wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung (OECD) zeigte sich alarmiert und warnte vor den Gefahren und Kosten der Fettleibigkeit. In zehn Jahren könnten mehr als zwei Drittel aller Menschen übergewichtig sein, prognostiziert die Gesellschaft. Die meisten Übergewichtigen leben prozentual gesehen in den USA und Mexiko, die wenigsten in Japan und Südkorea.

Durchschnittlich jeder zweite Bürger sei in den Industriestaaten übergewichtig. Zudem sei jeder sechste krankhaft fettsüchtig, zeigte sich die Organisation anlässlich der Vorstellung einer Studie zur Übergewichtsprävention in Paris und Berlin alarmiert. In zehn Jahren könnte in einigen Ländern mehr als zwei Drittel der Menschen übergewichtig sein, etwa in den USA, Australien oder England. Deutschland wurde in der Studie nicht explizit und vertieft betrachtet. Daten aus dem Jahr 2009 zeigen, dass etwa 60 Prozent der Männer und 45 Prozent der Frauen übergewichtig sind.

„Fettleibigkeit hat in den Ländern der OECD das alarmierende Ausmaß einer Volkskrankheit angenommen“, so das Fazit der Studie. Die Untersuchung kommt zudem zu dem Ergebnis, dass schlecht gebildete Frauen mit zwei- bis dreimal höherer Wahrscheinlichkeit übergewichtig werden als hoch qualifizierte Damen.

Zudem weist die Organisation darauf hin, dass man mit 9 bis 24 Euro pro Bürger und Jahr eine umfassende Übergewichts-Prävention finanzieren kann. Damit könnten in den untersuchten Ländern zehntausende Todesfälle aufgrund chronischer Krankheiten verhindert werden. Mit Diäten lässt sich das Gewicht häufig unter Kontrolle halten.

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