B-Parade: Berlin bekommt neue Techno-Party

Nach dem Unglück in Duisburg wurde die Loveparade, die ihre Anfänge 1989 in Berlin hatte, für immer abgesagt. Nun soll es im Sommer eine neue Techno-Party mit dem Namen „B-Parade“ in der Hauptstadt geben.

Fans der elektronischen Musik dürfen sich freuen: Berlin bekommt eine neue Techno-Parade. Am 21. Juni soll es einen Umzug auf der Straße des 17. Juni geben. 350.000 bis 400.000 Menschen werden zu dieser Veranstaltung erwartet. Geschäftsführer Eric J. Nußbaum betonte am Dienstag allerdings, dass das Konzept der B-Parade sich von dem der Loveparade unterscheide und es keine Neuauflage der Loveparade, die in Berlin ihren Anfang nahm, geben werde.

Neu sei, dass nicht ausschließlich Techno gespielt werde, sondern auch andere Musikrichtungen der elektronischen Musik. Auch neu: Es wird Trucks geben, auf denen sich verschiedenen Länder präsentieren können. Laut Nußbaum soll die B-Parade eine kulturelle Veranstaltung werden.

Das Konzept der neuen Parade steht, auch die Finanzierung. Das „Thema Sicherheit groß werde geschrieben“, so der Geschäftsführer. Auf die Stadt Berlin kämen keine Kosten im Zuge der großen Musikveranstaltung zu. Allerdings gibt es eine Genehmigung seitens der Hauptstadt noch nicht. Es könne sein, dass diese erst einige Tage vor dem geplanten Termin vorliege.

Die B-Parade hatte sich schon in der Vergangenheit versucht in Berlin zu etablieren, dies gelang jedoch nicht. Nun soll ein neuer Anlauf gestartet werden. Bis 2010 war die Loveparade die größte Technoveranstaltung Deutschlands. Nachdem sie von 1989 bis 2006 mit Unterbrechungen in Berlin stattfand, zog sie 2007 nach Essen ins Ruhrgebiet.

Im Jahr darauf zog die Techno-Parade durch Dortmund, 2009 durch Bochum und nach einem Jahr Pause fand sie 2010 in Duisburg statt. Auf einem stillgelegten Güterbahnhof, der als Location diente, kamen 21 Menschen ums Leben, rund 500 wurden verletzt. Seitdem sind Massenveranstaltungen wie diese in die Kritik gekommen und unterliegen seither strengsten Sicherheitsmaßnahmen. Die Loveparade soll seit diesem Unglück nicht mehr stattfinden.

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