Angelina Jolie reist als Sonderbotschafterin nach Afrika

Breits seit zehn Jahren setzt sich Schauspielerin Angelina Jolie für Flüchtlinge auf der ganzen Welt ein. Jetzt reiste die 37-Jährige mit dem britischen Außenminister William Hague in den Kongo um auf das Leid vergewaltigter Frauen aufmerksam zu machen. Hague will das Thema auch bei den Vereinten Nationen auf die Tagesordnung bringen.

Angelina Jolie nutz ihre Prominenz für den guten Zweck. So reiste die Schauspielerin jetzt in den Osten der Demokratischen Republik Kongo und nach Ruanda um darauf aufmerksam zu machen, wie viele Frauen Opfer einer Vergewaltigung in Kriegsregionen durch Soldaten werden. Gemeinsam mit dem britischen Außenminister William Hague setzt sich Jolie für die Rechte der Frauen ein.

Schätzungen der internationalen Organisationen gehen davon aus, dass jährlich mehr als zehntausend Frauen sexueller Gewalt durch Soldaten zum Opfer fallen. Auch viele Kinder werden im Krieg vergewaltigt. „Wir wollen Informationen aus erster Hand bekommen, von Leuten, die Vergewaltigungen und sexuelle Gewalt während des Konflikts im Osten Kongos erfahren mussten“, berichtet Angelina.

Während des Aufenthalts in Afrika besuchten die Schauspielerin und der Politiker auch die Hilfsorganisation „Care“, die in der Provinzhauptstadt Goma Vergewaltigungsopfern medizinische und psychologische Hilfe zukommen lässt. Die Organisation hofft, dass durch den prominenten Besuch dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und dadurch auch mehr Hilfe geleistet wird.

William Hague will die Problematik beim Treffen der G-8-Außenminister im April, beim UN-Sicherheitsrat in New York der im Juni tagt und der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September aufgreifen. „Vergewaltigungen werden in den Konfliktgebieten oft als Waffe benutzt. Sie zerstören das Leben der Menschen auf die schlimmste Art und Weise, die man sich nur vorstellen kann.“

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