Der Sommer ist da – und mit ihm der Flüssigkeitsmangel

Endlich ist er mit dem heutigen 21. Juni auch kalendarisch da – der Sommer. Doch gerade in der heißesten Zeit des Jahres vergessen viele auf das wichtigste: Das Trinken. Denn wie das Institut für Rationelle Psychologie in München im Auftrag der Zeitschrift „Young Care“ in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden hat, trinkt fast die Hälfte der Deutschen selbst bei brütender Hitze nur zwischen einem halben und einem ganzen Liter Flüssigkeit. Sogar bei milden Temperaturen sind eineinhalb Liter gefragt, bei Sommerhitze mindestens zwei Liter.

Der Körper quittiert den Mangel an Flüssigkeit unter anderem mit Erschöpfung, Schwindelattacken, Störung der Konzentration, erhöhtem Puls sowie Kopfschmerzen. „Wenn man Durst verspürt, ist es zu spät“, weiß die Ernährungsberaterin Eva Weißen vom Bonner Verbraucherinformationsdienst aid. „Deshalb sollten Lehrer den Schülern das Trinken im Unterricht nicht verbieten“, meint Weißen weiter. Denn gerade bei Kindern ist die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit besonders wichtig. Stattdessen seien Trinkpausen gefordert.

Am besten eignet sich natürlich nach wie vor Wasser als Durstlöscher. Wem das zu wenig schmeckt, dem rät Weißen: „Ein Spritzer Zitrone kann das Getränk aufpeppen.“ Aber auch ungesüßte und mit Wasser gespritzte Fruchtsäfte sowie kalter Tee eignen sich als kalorienarme Durstlöscher. Selbst Kaffee, der lange Zeit dafür verschrien war, dem Körper Flüssigkeit zu entziehen, kann seinen Ruf neuen Studien zufolge verbessern und darf zur Flüssigkeitsbilanz addiert werden. Befragt wurden fast 4.000 Deutsche. Immerhin jeder dritte davon führt seinem Körper bei Temperaturen über 30 Grad Celsius mehr als zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu – Ernährungsberatern sind diese 35 Prozent jedoch zu wenig.

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