Kompressionskleidung: Was bringt es und wer braucht es?

Ursprünglich stammt das Konzept der Kompression aus der Medizin: Dort setzen Ärzte Kompressionsstrümpfe für die Therapie unterschiedlicher Venenerkrankung ein. Zudem beugen diese Strümpfe einer Thrombose vor. Verschiedene Hersteller von Socken und Funktionsunterwäsche entdeckten vor Jahren die Vorteile der Kompression für Sportlerinnen und Sportler.

Die Funktionsweise der Kompression

Der Begriff Kompression stammt von dem lateinischen Wort „comprimere“ und bedeutet „zusammendrücken“ oder „verdichten“. Indem Kompressionsstrümpfe einen mechanischen Druck erzeugen, komprimieren sie die Venen. Dadurch verringern sie den Venenquerschnitt, sodass sich die Fließgeschwindigkeit des Bluts in Richtung Herz erhöht. Dabei nimmt der Kompressionsdruck in Richtung Herz ab. Also erzeugen Kompressionsstrümpfe im Bereich der Ferse einen höheren Druck als im Wadenbereich. Da das Blut in einem geschlossenen Kreislauf fließt, bedeutet eine Beschleunigung des Blutrückflusses von den Muskeln zum Herzen auch, dass sauerstoffreiches Blut die Muskeln über die Adern schneller erreicht. Somit unterstützt die Kompression die Blutzirkulation im Körper. Über die Wirkung und den Nutzen der Kompression entscheiden die Stärke (Druck) und der Verlauf der Kompression.

Der Nutzen für die Anwendung im Sportbereich

Die Kompression fördert die Durchblutung und somit die Sauerstoffversorgung der Muskeln: Die Leistungsfähigkeit erhöht sich. Gleichzeitig stabilisiert sie die Muskulatur und reduziert Muskelvibrationen. Zudem unterstützt die Kompression die Regeneration der Muskeln und hilft, Verletzungen vorzubeugen. Somit nutzen Sportlerinnen und Sportler diese gezielte Verengung der Venen zur Verbesserung der Durchblutung und zur Prophylaxe. Dabei bietet sich vor allem die Verwendung im Bereich des Ausdauersports wie z. B. beim Laufen oder Radfahren an.

Beispiele von unterschiedlichen Herstellern

Hersteller aus dem Sportbereich verwenden das Prinzip der Kompression nicht nur bei Socken, sondern übertragen es auch auf T-Shirts oder Arm- und Beinlinge. So bietet z. B. die Marke Strammer Max® sowohl Strammer Max Kompressionssocken als auch Strammer Max Shirts mit langem oder kurzem Arm an. Zudem führt der Hersteller bei den Socken neben der „Sports Line“ auch eine „Classic Line“ für den Alltag. Bei den diversen T-Shirts setzt dieser Hersteller die Kompression ein, um gezielt die Rückenmuskulatur zu entlasten. Dadurch unterstützen die Shirts eine aufrechte Körperhaltung und beugen Rückenschmerzen vor. Da die Marke auch auf modische Aspekte Wert legt, spricht Strammer Max® sportliche und moderne Männer an. Die Marke O-motion produziert Socken sowie Arm- und Beinlinge – T-Shirts gehören jedoch bei dieser Marke nicht zum Sortiment. Mit diesen Kompressionsprodukten richtet sich O-motion an Ausdauersportlerinnen und -sportler. Da die Kompression nur bei der richtigen Größe der Socken oder T-Shirts die gewünschte Wirkung entfaltet, bieten Hersteller meistens besondere Maßtabellen zur Bestimmung der optimalen Größe an.

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