Julian Assange empört sich über seine Autobiografie

Eine Autobiografie von Julian Assange erfreut sich großer Nachfrage, doch der WikiLeaks-Gründer ist empört über die unautorisierte Veröffentlichung. Dabei soll Julian Assange zuvor einen Vorschuss vom Verlag erhalten haben und wollte anschließend jedoch das Projekt kippen. Dabei steht Assange doch für Informationsfreiheit, weshalb sich jetzt Fragezeichen auftun, warum der Wikileaks-Gründer etwas gegen das Buch hat.

In Großbritannien erscheint heute die unautorisierte Biografie von Julian Assange unter dem kuriosen Titel „Julian Assange – die unautorisierte Autobiografie“. Wie der Verlag mitteilte, soll Assange bereits 50 Stunden mit einem Ghostwriter verbracht haben, um Input für das Buch zu liefern. Dafür habe er auch einen Vorschuss als Anreiz erhalten, berichten britische Medien. Anschließend brach Assange die Gespräche ab mit der Begründung, dass „jede Art von Memoiren Prostitution“ darstelle.

Die Veröffentlichung der Autobiografie empört den Wikileaks Gründer: Der Verlag übe sich in „altmodischem Opportunismus und Doppelzüngigkeit“, schimpfte er. Assange wirft dem Verlag vor, Leute reinzulegen, um Geld zu scheffeln. In seinem Fall würden unvollständige und fehlerhafte Entwürfe verbreitet werden. Deshalb habe das mit Informationsfreiheit, für die er sich persönlich einsetzt, wenig zu tun, so Assanges Stellungnahme.

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