Brustvergrößerung und Beratung: Oft mangelhaft

Viele Männer lieben große Brüste, viele Frauen wünschen sich eine größere Brust, insofern blüht das Geschäft mit Schönheitsoperationen am Busen der Frau. Doch das Beratungsgespräch ist häufig mangelhaft, fand die test-Zeitschrift heraus. Im Rahmen der Beratung werde vor allem bei der Aufklärung über mögliche Komplikationen und Risiken der Brustvergrößerung unzureichend aufgeklärt.

Eine Brustvergrößerung kann eine Frau viele Jahre lang glücklich stimmen, doch gibt es auch nicht seltene Fälle, in denen es zu Komplikationen kam. Dass ein Implantat verrutschen kann oder es wegen einer Gewebeverhärtung zu weiteren Operationen an der Brust kommen kann, soll in vielen Fällen nicht zur Sprache gekommen sein, berichtet Stiftung Warentest. Auch über erwartete Kosten und den Ablauf der Operation konnte keine Klinik eine gute Beratung liefern. Bei den drei getesteten privaten, überregional tätigen Schönheitskliniken wurde sogar mindestens einer Patientin ein zu großes Implantat empfohlen.

Stiftung Warentest zufolge bot das Interdisziplinäre Brustzentrum Charité Berlin eine „umfassende“ medizinische Beratung. So sei unter Umständen Patientinnen nahe gelegt worden, die Brustvergrößerung noch einmal zu überdenken oder sogar von einer Operation abzusehen.

Insgesamt nahm Stiftung Warentest vier Brustkliniken öffentlicher Krankenhäuser und drei private Klinikverbände unter die Lupe.

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