Krebsvorsorge für Männer selten wahrgenommen

Viele Frauen sehen es als selbstverständlich an, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen. Immerhin sind es fast 50 Prozent der Frauen, die eine Krebsvorsorge-Untersuchung beim Gynäkologen regelmäßig durchführen. Den Männern hingegen fehlt bisher noch das Einsehen: Lediglich 27 Prozent der Männer gehen zur Früherkennung zu Urologen.

„Für viele Frauen ist es selbstverständlich, zur Früherkennung zum Gynäkologen zu gehen. Aber Männer machen um den Urologen einen weiten Bogen“, sagt DAK-Sprecher Claus Uebel. Dabei sei die Früherkennung sehr wichtig, plädiert Uebel. Je früher man Anzeichen von Erkrankungen erkennt und behandelt, desto besser können sie behandelt werden. So wird treffe der Prostatakrebs jährlich mehr als 50.000 Männer.

Empfehlung: Männer ab 45 und Frauen ab 20 Jahren sollten einmal jährlich zum Arzt und die Früherkennung von Krebserkrankungen in Anspruch nehmen. Für Männer und Frauen gibt es ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre einen allgemeinen Gesundheits-Check sowie ein Hautkrebs-Untersuchung.

Warum die Männer in der Frühvorsorge einen Bogen um den Urologen machen, scheint bisher nicht geklärt. Uebel vermutet scherzhaft: „Vielleicht auch, weil sie den nächsten Ölwechsel beim Auto dringender finden als den Arzttermin beim Urologen“

Für Vorsorgeuntersuchungen fällt übrigens generell keine Praxisgebühr an.

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