Probleme für Tomb Raider 2: China verbietet den Streifen

Mit China hat nun schon das vierte Land den Film offiziell verboten. Eine chinesische Behörde lehnte den Film ab, weil er ihrer Meinung nach das Land China falsch darstelle und die chinesische Kultur falsch interpretiert bzw. verstanden werde. Der eigentliche Auslöser war, dass „Tomb Raider 2 – Die Wiege des Lebens“ neben Kasachstan, Griechenland und dem Osten Afrikas auch in China spielt.

Laut BBC, die sich auf eine unbekannte Quelle berufen, sei bei einem Interview folgendes Zitat entstanden: „Nachdem ich den Film gesehen habe, habe ich das Gefühl, die Westländer hatten bei der Darstellung Chinas böswillige Absichten.“ Ein Sprecher des Filmverleihs kontert: „Wir sind sehr enttäuscht, doch ich kann nicht sagen, das wir überrascht sind.“

Auch die wirtschaftlichen Folgen scheinen klar. Durch das Sendeverbot für den chinesischen Raum entfallen weitere Millionen an Einnahmen. Nachdem der Film schon weit unter seinen Erwartungen in finanzieller Hinsicht startete, droht er nun ein Flop zu werden. Alles hängt jetzt vom europäischen Raum ab. Noch kann Europa die Entwicklungskosten einspielen.

Die Verantwortlichen für diese Pleite suchen inzwischen nach Begründungen, warum der Film nicht so ankam, wie es erwartet wurde. Einerseits wird der Sommer verantwortlich – Aber sie schimpfen auch auf das Tomb Raider Spiel „Angel of Darkness“, welches ebenfalls hinter den Erwartungen zurück blieb und somit Fans verschreckt haben soll. Ob das für einen solchen Verlust als Entschuldigung reicht, bleibt fraglich. Last but not least: Die Kritiker. Denn auch inhaltlich bleibt „Die Wiege des Lebens“ auf der Strecke.
Vielleicht überlegt man sich für den dritten Teil ein neues Motto, sowohl für den Film als auch für folgende Spiele. Qualität statt Quantität wäre ein guter Anfang!

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