Schwarzenegger ist neuer kalifornischer Gouverneur

Die Schlussphase des kalifornischen Gouverneurswahlkampf war schmutzig. Er habe keinen Respekt vor Frauen, rühme sich mit Sexabenteuern, nehme Drogen und habe Hitler verehrt, hieß es über den Schauspieler Arnold Schwarzenegger, der für den kalifornischen Gouverneuersposten kandidiert. Schaden konnten ihm seine politischen Gegner schlussendlich nicht: Der gebürtige Österreicher hat die Wahl gewonnen. Über 54 Prozent stimmten für die Abwahl des Demokraten Gray Davis. Davis wurde für die schweren wirtschaftlichen Probleme des Landes und die heftigen Stromausfälle der letzten Jahre verantwortlich gemacht. Auch der konjunkturelle Abschwung führte zu einer für Amerika recht hohen Arbeitslosenquote. Davis gratulierte seinem Nachfolger Schwarzenegger und gestand seine Niederlage ein. „Die Wähler haben entschieden, dass es Zeit ist für jemanden anderen zu dienen“.

Über 10 Millionen Einwohner des 15,4 Millionen-Staates beteiligten sich an der Wahl. Die hohe mediale Aufmerksamkeit führte daher wohl auch zu einer hohen Wahlbeteiligung. 60 Kamerateams versammelten sich vor dem Hauptquartier des republikanischen Schwarzeneggers. Er wolle für das Vertrauen in der Wirtschaft und neue Arbeitsplätze kämpfen, sagte der Schauspieler. „Ich bin mit absolut nichts nach Kalifornien gekommen und Kalifornien hat mir absolut alles gegeben“, sagte Schwarzenegger, der Mitte November zum Gouverneur ernannt werden wird.

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