Ausverkauf: HP TouchPad für 99 Euro

Die US-Firma Hewlett-Packard wird radikal umgebaut. Das brandneue HP TouchPad wird eingestampft und die Entwicklung des webOS eingestellt. Denn der weltgrößte Computer-Hersteller will das PC-Geschäfts aufgeben. In Amerika begann bereits der Ausverkauf, bei dem das HP Touchpad und diverse Smartphones verscherbelt wurde. Nun ist Deutschland dran. Im HP Store findet sich etwa das HP TouchPad für 99 Euro.

Der deutsche Chef Léo Apotheker wagt einen mutigen Schritt und will den US-Traditionskonzern Hewlett-Packard umbauen. In Zukunft soll sich alles nur noch um Software drehen. Dafür wird die Sparte der Smartphones und Tablet-Computer aufgegeben, wie auch das eigene mobile Betriebsystem webOS, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Nun wird im deutschen HP Store das HP TouchPad mit einem fast 10 Zoll großen Display und 16 GB Speicher für 99 Euro verkauft.

Um die Mittagszeit herum begann am Montag die Rabattschlacht in Deutschland. So wird im HP Store in Deutschland das HP Pre 3 für 79 Euro angeboten, das Smartphone HP Veer gibt es für nur noch 59 Euro. Sensationell ist, dass das HP Touchpad mit 16 GB nur noch 99 Euro kostet. Die Touchpads von HP mit 32 GB bzw. 64 GB sind nur geringfügig teurer: 129 € bzw. 179€. Leider ist der deutsche HP Store seitdem hoffnungslos überlastet. Auch die Bestellhotline ist überlastet oder die Warteschleife findet kein Ende.

Für Fans und Aktionäre von HP ist der Umbau des Konzerns ein Schock. Die Aktie ist nach der Mitteilung von Konzernchef Léo Apotheker dramatisch eingestürzt. Die HP Aktie hatte am Freitag ein Fünftel ihres Werts verloren. Doch der HP Chef hat Großes vor: Apotheker will den Schwerpunkt von HP weg von Computern, Smartphones und Tablets auf Unternehmenssoftware richten und will für rund zehn Milliarden Dollar die britische Software-Firma Autonomy kaufen.

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