Reichster Mann der Welt: Bill Gates nur noch auf Platz Zwei?

Es gibt Menschen, die so viel Geld haben, dass sie nicht wissen, was sie damit tun sollen. Zu diesen Menschen gehört ohne Zweifel der Dagobert Duck unter den Superreichen: Microsoft Mitbegründer und Mehrheitseigner Bill Gates. Auf 46,6 Milliarden US-Dollar wird sein Vermögen geschätzt, die Hälfte davon soll er Experten zufolge bereits für wohltätige Zwecke gespendet haben. Mit diesem ansehnlichen Vermögen ist Gates bereits seit einer Dekade unangefochtener Spitzenreiter der Forbes-Liste, die Jahr für Jahr vom gleichnamigen amerikanischen Wirtschaftsmagazin erstellt wird.

Nun ließ das schwedische Wirtschaftsmagazin „Veckans Affärer“ aber verlauten, dass der Begründer des schwedischen Möbelhauses Ikea, der 77-jährige Ingvar Kamprad, mit einem sagenhaftem Vermögen von umgerechnet 52,5 Milliarden US-Dollar die neue Nummer Eins der Superreichen sei. Der Grund für den sprunghaften Anstieg des Vermögens sei der schwache Dollar-Kurs. Die Nachricht verbreitete sich ungleich schneller als das Dementi des Möbelkonzerns. Demnach habe Kamprad seine Firma 1982 in eine niederländische Stiftung eingebracht. Er leite den Konzern zwar nach wie vor, er gehöre ihm aber nicht. Bereits 1943 gründete Kamprad die Möbelhauskette, die in 31 Ländern 174 Filialen unterhält und rund 76.000 Mitarbeiter beschäftig. Kamprad selbst wohnt derzeit in der Schweiz, um dem hohen schwedischen Steuersatz zu entgehen. Er ist für seine Sparsamkeit berüchtigt und fährt angeblich einen zehn Jahre alten Volvo.

Die Redaktion von Forbes ist übrigens der Ansicht, dass Warren Buffet, der berühmte Investor, den Microsoft Mitbegründer Gates toppen wird. Mit 42,9 Milliarden Dollar liegt er zwar noch etwas hinter Gates, konnte sein Vermögen aber im vergangenen Jahr verdoppeln, während das von Microsoft nahezu stagnierte. Der Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hingegen ist mit einem bescheidenen Vermögen von „nur“ 18,5 Milliarden US-Dollar lediglich Nummer 13 auf der Forbes-Liste. Damit ist er zwar nicht ganz so vermögend, wie es das schwedische Wirtschaftsmagazin „Veckans Affärer“ berichtete, jedoch auch nicht ganz so arm wie Ikea verkünden ließ.

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