Leo Rojas ist das Supertalent 2011

Im Finale von „Das Supertalent“ hat sich Panflötenspieler Leo Rojas gegen die anderen neun Finalisten durchgesetzt. Der Südamerikamer gewann die Herzen der Zuschauer mit seiner Interpretation zu „Der einsame Hirte“ und darf sichi über einen Gewinn in Höhe von 100.000 Euro freuen.

Bereits im Jahr 2008 zeichnete sich bei der Casting-Show „Das Supertalent 2008“ ab, dass Blasinstrumente die Herzen der Zuschauer gewinnen, die letztlich den Sieger wählen – da gewann Michael Hirte die Casting-Show. Letztes Jahr gewann der Sänger Freddy Sahin-Scholl den Titel Supertalent 2010, es ist also Musik, die die Zuschauer als Talent wahrnehmen. Im Jahr 2011 hat Leo Rojas, der mit vollem Namen Juan Leonardo Santillia Rojas heißt, sich den Titel Supertalent 2011 erkämpft.

Bei Supertalent 2011 kamen unter die Top Drei der Panflötenspieler Leo Rojas, der sechsjährige Klavier-Knirps Ricky Kam und der singende Sven Müller. Zwar lieferte Leo Rojas sicher nicht die beste Performance in der RTL Casting-Show „Das Supertalent“, das seine Geschichte stimmte rundum, um die Herzen des Publikums zu gewinnen.

„Es ist sehr schwer, dass ich meine Familie so selten sehe“, verriet Leo dem Publikum. Denn seine Familie lebt in Ecuador und er arbeitet als Straßenmusiker in Deutschland. Die Story war für RTL gefundenes Fressen: Kurzerhand ließ der Sender die Mutter von Leo Rojas einfliegen, es gab nach sieben Jahren ein emotionales Wiedersehen, bei dem auch die Zuschauer zu Tränen gerührt wurden. Seitdem war klar, dass Leo Rojas ein Favorit für das Supertalent 2011 geworden ist.

Leo Rojas hatte ein wiederkehrendes Konzept bei Supertalent 2011: Panflöte, faszinierende Beleuchtung der Bühne und Urwald-Klänge, die die tiefsten Instinkte des Menschen wecken. Dazu mit einem dramatisch-emotionalen Gesichtsausdruck und schönen Klängen aus der Panflöte provozierte Leo Rojas Tränen in die Augen des Publikums. Der Sieg war ihm sicher – Von dem Preisgeld will Leo Rojas seiner Familie ein Haus in Ecuador bauen lassen.

Platz 2 für Sven Müller
Von der Performance bei Supertalent kann der Zweitplatzierte, Sven Müller, locker mit Leo Rojas mithalten. Vermutlich war seine Interpretation von Abbas „I Have A Dream“ sogar besser, doch seine Story stimmte einfach nicht, um ausreichend Zuschauer für sich zu gewinnen. Die Story um Selbsthilfegruppen, Selbstzweifel und Spielsucht, die ihn um 50.000 Euro ärmer machte, reichte nicht aus für Platz 1.

Platz 3 für Ricky Kam
Ein echtes Talent dürfte Ricky Kam sein, der am Klavier die Zuschauer von Das Supertalent 2011 ins Staunen brachte. Angeblich habe Ricky bereits mit 2 Jahren begonnen, Klavier zu spielen. Seine Leistung am Klavier zu Beethovens „Für Elise“ reichte leider nicht für den Sieg bei Supertalent. Möglicherweise weil die Performance nicht rund war: „Nicht jeder Ton war da, wo er hingehört“, kritisierte Juror Dieter Bohlen. Jedoch ist Ricky Kam unter den Top 3 im Jahr 2011.

Jörg Perreten enttäuscht
Hingegen enttäuschte der Punker Jörg Perreten. Am Klavier begeisterte er bei Supertalent jedes Mal die Jury und Publikum mit seinem Talent. Doch im Finale haben die Nerven den jungen Mann mit dem Irokeseschnitt verlassen. Dieter Bohlen kannte da keine Gnade: „Wenn man sich sechs, sieben Mal in so einem Finale verknallt und das echt böse, und sich verspielt, dann hat man in so einem Finale nix zu suchen“, so das Urteil des Jurors. „Ich fand das echt schlecht“, verscheuchte Dieter Bohlen den Supertalent-Kandidaten von der Bühne.

Und was wird jetzt aus Leo Rojas? 100.000 Euro dürften nur der Anfang sein. Der Südamerikaner bekommt jetzt einen Plattenvertrag und dürfte nochmal das gleiche Geld verdienen. Bleibt also abzuwarten, wann seine erste Platte mit Panflöten-Musik in den Plattenläden steht.

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