Supertalent Gewinner 2011: Leo Rojas aus Ecuador

Leo Rojas hat sich bei der Casting-Show „Das Supertalent“ im Jahr 2011 gegen 42.000 Bewerber durchgesetzt und darf stolz darauf sein Gewinner der fünften Staffel zu sein. Mit seiner Panflöte eroberte er nicht nur die Herzen der Jury und des Publikums, sondern auch die der Zuschauer, die ihn letztlich zum Sieger der Casting-Show machten. Doch wer ist Leo Rojas eigentlich und wie weit war sein Vorsprung im Finale wirklich?

Die meisten Anrufe im Finale von „Das Supertalent“ hat Leo Rojas erhalten. Der Indianer aus Ecuador, der mit bürgerlichen Namen Juan Leonardo Santillia Rojas heißt, sorgte dafür, dass er mit seiner Panflöte die Herzen der Zuschauer eroberte und die meisten Anrufe erhalten hat. Mit 31,93 Prozent hat er doppelt so viele Stimmen erhalten wie seine stärksten Konkurrenten bei Supertalent. So schaffte es der Sänger Sven Müller nur auf 13,68 Prozent und der sechsjährige Klavierspieler Ricky Kam knapp hinter Sven mit 13,23 Prozent der Stimmen. Somit ist Leo Rojas jetzt um 100.000 Euro reicher.

Im Halbfinale von Supertalent wurde Leo Rojas bereits ein Favorit, als er mit dem südamerikanischen Panflöten-Klassiker „El Cóndor Pasa“ die Zuschauer von Supertalent verzauberte. Im Finale wurde er dann zum Sieger, als er mit seiner Panflöte eine atemberaubende Interpretation zu Gheorghe Zamfirs „Der einsame Hirte“ performente. „Als Künstler, als Musiker, als Artist muss man nicht immer perfekt sein, man muss die Herzen berühren, und das war zauberhaft, Gänsehaut pur“, kommentierte Jurorin Motsi Mabuse seine Performance.

Auch Dieter Bohlen, Pop-Titan, wegen seiner oft knallharten Kritik auch als Chef-Juror bekannt, musste zugestehen: „Das, was da rüberkam, dieses neue Leben, das du diesem Titel eingehaucht hast, das kann ich mir auf einer ganz großen Bühne vorstellen“, gestand Dieter Bohlen. „Ich kann mir vorstellen, wie Du anderthalb Stunden diese Titel spielst“, schwärmte er.

Doch der Südamerikaner bleibt seiner Geschichte treu und schenkt das Geld seiner Familie. Das passt zu seiner bisherigen Story: Schließlich kämpft er sich seit Jahren als Straßenmusiker durch und hatte seit sieben Jahren seine Familie in Ecuador nicht gesehen. Dieses Schicksal und die emotionalen Klänge aus seiner Panflöte rührten Tränen in die Augen der Zuschauer. Insbesondere, als RTL seine Mutter aus Ecuador einfliegen hat lassen: Ein emotionales Wiedersehen nach sieben Jahren.

Zwar lässt Leo Rojas jetzt für seine Familie von dem Preisgeld ein Haus in Ecuador bauen, doch arm dürfte er nicht bleiben: Ihm winkt ein Plattenvertrag und Sylvie van der Vaart, Jurorin von „Das Supertalent 2011“, gestand: „Ich würde sofort eine CD kaufen von Leo.“

Bleibt abzuwarten, wann die CD mit Panflötenmusik von Leo Rojas in die Plattenläden kommt.

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