Pollenflug im Jahr 2012 verstärkt durch Klimawandel

Im Frühling ist es wieder soweit: Bäume und Sträucher fangen an zu blühen und die Pollen beginnen zu fliegen. Forscher stellten nun fest, dass der Klimawandel den Pollenflug maßgeblich beeinflusst, in den Städten ist die Belastung höher als in ländlichen Regionen.

Oköklimatologin Annette Menzel und ihr Forscherteam von der Technischen Universität München veröffentlichten jetzt eine Studie in der Fachzeitschrift „PLoS ONE“, wonach Allergiker in Zukunft mit stärkeren Beschwerden rechnen müssen. Es ist festzustellen, dass die Pollenmenge in Europa in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist.

Der Anstieg der Pollen sei mit dem Klimawandel deutlich in Verbindung zu bringen. Die erhöhte CO2 –Konzentration und auch die erhöhten Kohlendioxidwerte beeinflussen den Pollenflug maßgeblich. Sowohl in Laborversuchen und Freilandexperimenten hätte sich gezeigt, dass die höheren Umweltbelastungen und der Klimawandel das Pflanzenwachstum und damit auch die Produktion von Pollen beeinflusst. Die Zeitspanne, in der die Pollen fliegen und zugewanderte Pflanzenarten würden durch die milden Temperaturen begünstigt.

Unter dem vermehrten Pollenflug leiden vor allem die Städter. Die Forscher stellten fest, dass in stark bebauten Gebieten die Pollenmenge in den letzen Jahren um das Dreifache angestiegen ist. Eine flächendeckende Bebauung und die höhere CO2-Belastung haben zur Folge, dass die Temperaturen um ein bis drei Grad höher liegen als in ländlichen Gebieten. Dies begünstigt die Pollenproduktion der Pflanzen. Dagegen stieg die Pollenmenge auf dem Land nur um ein Prozent.

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