Anne Hathaway: Echte Tränen für die Filmrolle

Schauspielerin Anne Hathaway ist für ihre Rolle im aktuellen Film „Les Misérables“ an ihre Grenzen gegangen. Um sich ganz auf ihre Figur Fantine einzustellen hungerte die 30-Jährige auch im wahren Leben und vergoss vor der Kamera nur echte Tränen.

Dass Schauspieler ihre Rolle überzeugend spielen wollen, ist bekannt. Doch manchmal gehen sie sogar über ihre eigenen Grenzen um die Charaktere realistisch darzustellen. So auch Anne Hathaway, die im Film „Les Misérables“, nach der Buchvorlage von Victor Hugo, die Fantine spielt. Für die Rolle habe sie 12 Kilo abgenommen, verriet Anne im Interview mit der Zeitschrift „Freundin“. „Um überzeugend zu sein, musste ich mich auch physisch verändern. (…) Ich hatte dermaßen Hunger, dass ich nachts nicht mehr schlafen konnte“.

Weiter verriet die 30-Jährige: „Ich spiele eine Sexsklavin! Das hat mich emotional doch sehr aufgewühlt“. Es habe sie teilweise so mitgenommen, dass sie das Gefühl hatte, „den Verstand zu verlieren“.

Am Rande der Berlinale berichtete Hathaway auch gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“ wie anstrengend die Verkörperung der  Fantine war, sowohl physisch als auch psychisch. Denn ihre Filmfigur verliert den Job in einer Fabrik und muss den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder fortan als Prostituierte verdienen. Dieses Schicksal habe Anne Hathaway sehr berührt, so dass sie vor der Kamera nur echte Tränen weinte. „Ich habe geweint, weil ich sie war, weil sie geweint hat“, so die Schauspielerin. „Aber in den Drehpausen war ich wütend, weil das keine Geschichte ist, die vorbei ist. Das ist eine Geschichte, die es überall auf der Welt immer noch sehr, sehr oft gibt“. Ab dem 21. Februar läuft „Les Misérables“ auch in den deutschen Kinos.

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