Der japanische Patissier Kouchi Izumi versuchte sich unlängst in Modedesign. Seine Kunst, aus Zuckermasse wundervolle und leckere Dekorationen zu zaubern, nutzte der Japaner nun um Hüte zu verzieren. Seine Kreationen kamen in Tokyo gut an, naschen durfte das Publikum allerdings nicht.
Wunderschöne und kunstvolle Hüte zeigte der Japaner Kouchi Izumi in Tokyo auf dem Laufsteg. Das Besondere an seiner Kollektion: Sie sieht nicht nur gut aus, sie schmeckt auch gut. Aus Zuckermasse formt der gelernte Patissier zum Beispiel kleine rosa Blüten für einen hübschen Brauthut. Traditionell wird der Kopfschmuck zum Hochzeitsfest mit frischen Blumen geschmückt, Izumi kombinierte nun Mode und Patissier-Kunst.
Seine Kunden brachten den Zuckerbäcker auf die Idee, die hübschen Dekorationen, die sonst Torten und Naschwerk zieren, auch als Kopfschmuck zu benutzen: „In den letzten Jahren hatte ich ein paar Anfragen, ob ich dieselben Zuckerblumen, die auf der Torte sind, nicht auch für den Kopfschmuck verwenden könnte. Ich glaube, das könnte ein neues Geschäftsmodell sein“. Die Idee ist zwar nicht neu, auch Schuhe oder Kleidung wurde schon mit Süßigkeiten verziert, doch die kunstvollen Hüte von Kouchi sind schon etwas Besonderes.
„Wir Zuckerbäcker glauben, dass es bei unserem Geschäft darum geht, Träume wahr werde zu lassen. Ich wollte etwas Niedliches, Süßes und Hübsches machen. Deswegen habe ich Macarons verwendet, bei denen das Publikum denken soll: das will ich mal probieren“, verrät Izumi. Doch probieren durfte keiner der Zuschauer seine Werke. Diese sind nicht zum Verzehr bestimmt. Auch kaufen konnte man die hübschen Hüte nicht, die Einzelstücke sind unverkäuflich. Wer jedoch trotzdem in den Genuss von Kouchi Izumis Kunst kommen möchte, der muss seine Patisserie besuchen.