Allergie-Saison geht wieder los – Was hilft wirklich?

Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, da beginnt schon der Pollenflug. Damit geht auch das Schniefen und Jucken für Allergiker wieder los. Viele Betroffene helfen sich mit Hausmitteln, doch ob diese wirklich helfen und was man noch gegen die Allergie tun kann, verraten wir Ihnen hier.

Kaum steigen die Temperaturen im Frühjahr über null Grad, beginnen die ersten Bäume und Sträucher auszutreiben. Dies bedeutet für Allergiker, dass tränende und Juckende Augen, Niesreiz und Kopfschmerzen wieder losgehen.

Rund 20 millionen Deutsche kämpfen jährlich mit den Symptomen der Allergie und versuchen sich mit Hausmittelchen selbst zu helfen. Doch Professor Karl-Christian Bergmann von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung rät: „Wenn es ein Hausmittelchen gäbe, was die Probleme lösen würde, dann würden alle nur dieses Hausmittelchen anwenden. Leider gibt es ein solches Hausmittel im Grunde genommen nicht, sondern es gibt so verschiedene Ideen, die man haben kann – die Nase mit Wasser ausspülen, man kann mit geschlossenen Fenstern immer schlafen – aber das sind alles Dinge, die eigentlich nicht weiterhelfen“.

Stattdessen sollten Betroffene lieber einen Hauttest machen lassen, anhand dessen bestimmt werden kann, gegen welche Baum- oder Gräserpollen man allergisch ist. „Wenn ein Allergiker weiß, wodurch er krank ist, dann hat er schon mal gewonnen. Dann sollte er sich darüber informieren, wie kann ich das Allergen vermeiden. Das ist bei den Pollen ziemlich schwierig“, so der Experte. Eine Immunisierung, die in der allergiefreien Zeit durchgeführt wird, kann auch lange Sicht Linderung schaffen, eine Heilung ist jedoch nicht möglich. Professor Bergmann erklärt: „Allergien können leider noch nicht geheilt werden, in dem Sinne dass wir die Allergie aus dem Körper herausholen. Das ist bis jetzt noch nicht möglich. Die Immuntherapie ist aber in der Lage, die Symptome so zu reduzieren, dass man leben kann als ob man keine Allergie hätte. Sie steckt aber noch weiter im Körper drin und kann auch nach einigen Jahren wieder zum Ausbruch kommen“.

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