Deutsche halten Kirchen oft für unverzichtbar

Die meisten Deutschen halten die Kirchen in vielen Lebensbereichen auch weiterhin für unverzichtbar.

So sehen 79 Prozent der Bundesbürger die Kirchen in der Seelsorge gefordert. 78 Prozent möchten nach einer Umfrage des Instituts polis im Auftrag der dpa, dass sich Christen auch weiterhin als Träger von sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen, Beratungsdienten oder Schulen engagieren. Befragt wurden 1000 Menschen über 14 Jahre.

Auch beim Religionsunterricht sind die Kirchen weiterhin gefragt, meinen 67 Prozent der Befragten. 59 Prozent sehen die Kirchen bei der Vermittlung von Werten in der Pflicht. Beinahe jeder Zweite (49 Prozent) wünscht darüber hinaus, dass sich die Religionsgemeinschaften für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Kulturelle Veranstaltungen (46 Prozent) und Erwachsenbildung (36 Prozent) werden weniger oft als unverzichtbar bezeichnet.

Vor allem ältere Bundesbürger fordern laut polis ein Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Jüngere plädierten hingegen vergleichsweise häufig für ein Engagement der Gotteshäuser als Förderer von Kulturellen Veranstaltungen.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tritt an diesem Sonntag in Magdeburg zusammen. Das Kirchenparlament wird sich als Schwerpuntthema mit dem Miteinander der Generationen und der Zukunft der Familie befassen.

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