Haarausfall – Arten und Tipps

In den letzten Jahrtausenden konnten Haare einerseits viel an Beliebtheit und Aufmerksamkeit gewinnen, sind aber an vielen Körperstellen auch sehr unbeliebt und werden rigoros entfernt. Was jedoch die Haare auf dem Kopf angeht, so sind die meisten Menschen doch sehr eitel. Umso schlimmer, wenn insbesondere Männer von Haarausfall betroffen sind. Haarausfall kann mehrere Ursachen kann. Die häufigsten Erscheinungen des Haarausfalls sind der hormonell erblich bedingter Haarausfall als auch der diffuser Haarausfall, der mehrere Ursachen haben kann. Ein seltener und bisher von den Ursachen weitgehend nicht erkannter Fall ist der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata), bei dem die Haare an einigen Stellen beliebig ausfallen, bspw. Am Hinterkopf oder beim Männern am Bart. Es mag Haarpflegeprodukte geben, die das Haar pflegen und mit fehlenden Stoffen ergänzen. Wundermittel gegen Haarausfall in Form von Shampoos und Haarpflegeprodukten gibt es jedoch definitiv noch nicht.

Hormonell erblich bedingter Haarausfall
Diese Form des Haarausfalls, Experten sprechen vom androgenetischen Haarausfall, ist der häufigste zu beobachtende Fall. Weit über 90 Prozent der Menschen, die sich über Haarausfall beklagen, leidet wegen hormonell erblich bedingten Ursachen am Haarausfall. Die Ursache ist dabei die Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon Testosteron. Männer sind am häufigsten von diesem Fall betroffen. Der Haarausfall beginnt mit den sogenannten Geheimratsecken und setzt sich anschließend am Hinterkopf fort. Auch Frauen produzieren dieses Hormon, sind jedoch nicht so anfällig für Haarausfall. Der hormonell erblich bedingte Haarausfall kann ärztlich behandelt werden, indem Medikamente eingesetzt werden und somit der Haarausfall gestoppt, nicht jedoch rückgängig gemacht werden kann. Die Wiederherstellung des ausgefallenen Haares kann bislang nur durch eine Haartransplantation erreicht werden.

Diffuser Haarausfall – Schwaches Haar mit unterschiedlichen Ursachen
Diese Form zählt nicht direkt zum Haarausfall, da die Ursachen und Symptome unterschlich verlaufen können. Beispielsweise kann das Haar durch Stress oder falsche und mangelhafte Ernährung sehr dünn werden. Letztendes kann dünnes Haar auch einfach nur eine Alterserscheinung sein. Ernst zu nehmen ist der diffuse Haarausfall, wenn Medikamente oder Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen und Infektionen eine Rolle spielen könnten. Ein Besuch beim Arzt ist unerlässlich, um die Ursachen zu diagnostieren.

Tipps
Sollte keine behandelbare Erkrankung vorliegen kann bei grundsätzlich gesunden Menschen nur folgender Tipp auf den Weg gegeben werden, um das (noch verbliebene) Haar gesund aussehen zu lassen: Probieren Sie keine Mittel gegen Haarausfall in Shampoos oder Haarpflegeprodukten aus. Versuchen Sie sich durch Obst und Gemüse gesund zu ernähren – Insbesondere ein Eisenmangel kann das Haar schwächen. Sollten Sie dennoch der Meinung sein, zu wenig Haar auf dem Kopf zu haben, können Sie durch entsprechende Frisuren wie beispielsweise Kurzhaarfrisuren oder sogar mit einer Glatze dem Haarausfall die Stirn bieten. Als letzter Ausweg bliebe die Haartransplantation oder ein Toupet.