Gekräuseltes Haar, zumeist bekannt als Locken, hatte schon immer eine besondere Bedeutung. Seit über 5000 Jahren versuchen Menschen ohne Naturlocken mit verschiedensten aufwendigen Methoden ihre Haare zu kräuseln, um ihrer Frisur Vielfalt zu verleihen. Seit Anfang der 1900er Jahre gibt es das chemische Verfahren die Dauerwelle. Und das Verlangen nach Locken ist bis heute weiterhin ungebremst. Viele Frisuren lassen sich für besondere Momente durch Locken veredeln.
Um die Haare zu locken, gibt es zwei Methoden: Die Dauerwelle für langfristige Locken oder der Lockenstab bzw. Spiralwickler für die kurzfristigen Locken. Locken machen mit der zweiteren Methode ist auch für den Laien machbar.
Locken für 24 Stunden
Wer nicht mehrere Tage oder Wochen mit Locken verbringen möchte, sondern stattdessen eine bestimmte Frisur kombiniert mit Locken machen möchte, kann auf Lockenwickler ausweichen. Damit die Locken bis zur nächsten Haarwäsche halten, werden die nassen Haare Strähne für Strähne um die Lockenwickler gewickelt. Die nassen Haare lassen sich besonders gut um die Lockenwickler aufwickeln und nehmen dann im trockenen Zustand diese Form ein. Papilotten sind ein weiteres Hilfsmittel dieser Methode, die allerdings im Gegensatz zu Lockenwicklern biegsame Rollen sind. Elektrische Geräte wie Heizwickler heizen die Haare auf und bringen die Haare durch Hitze in die gewünschte lockenartige Form.
Dauerhafte Locken
Seit Anfang der 1900 erfreut sich die Dauerwelle größter Beliebtheit. Dabei werden die Haare in einem zweistufigen chemischen Prozess dauerhaft gelockt und gewellt. Es gibt diverse Haarprodukte mit denen sich eine Dauerwelle zu Hause selbst machen lässt. Wer noch keine Erfahrung mit einer Dauerwelle hat, sollte diese von einem Friseur machen lassen.
Noch vor dem ersten Schritt erfolgt eine Haarwäsche mit einem Shampoo. Im ersten Schritt werden einzelne Strähnen der Haare, je nachdem ob große Locken oder eher viele kleine Locken gewünscht, auf Lockenwickler gewickelt. Das Haar wird in diesem Schritt mit einer Wellmittellösung befeuchtet. Das Wellmittel bricht die natürliche Stabilität und Halt des Haares. Die Lockenwickler versetzen das Haar in eine neue Form. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Oxidation mit Wasserstoffperoxid. Dieser Prozess gibt dem Haar wieder Stabilität – die Locken überstehen nun einige Haarwäschen. In einem abschließenden Schritt werden die Haare mit einem Kamm zu Wellen frisiert, um je nach Wunsch auch lange Locken zu erhalten. Ein stylischer Tipp: Geben Sie Ihren frischen Locken zusätzlichen Glanz durch etwas Haarwachs.