Als neuartige Verhütungsmethode sind die sogenannten Verhütungsstäbchen. Im Fachterminus handelt es sich dabei um ein Hormonimplantat, das in den Arm der Frau eingesetzt wird. Anders als die klassische Pille, die seit den 60er Jahren auf dem Markt ist, ist das Verhütungsstäbchen in Deutschland erst seit dem Jahr 2000 auf dem Markt. Von der Sicherheit jedoch ist es Studien und Erfahrungsberichten zufolge nahezu vergleichbar mit der Pille. Vom Hersteller wurde jedoch kein Pearl-Index angegeben.
Die Nachteile und Nebenwirkungen des Verhütungsstäbchens sind vor allen Dingen Akne oder in seltenen Fällen auch Haarausfall. Natürlich hat Frau auch beim Verhütungsstäbchen kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Auch ist das Osteoporose Risiko erhöht. Durch den Eingriff in den Hormonhaushalt können Stimmungsschwankungen, Zyklusstörungen sowie eine Gewichtszunahme als Nebenwirkung eintreten. Bei parallelem Einsatz von Antibiotika sollten zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmittel eingenommen werden.
Das circa 4 Zentimeter lange und vom Umfang 2mm große Verhütungsstäbchen wird vom Arzt auf die Innenseite des Oberarms implantiert. Der Eingriff kostet für die Dauer der Wirkung von 3 Jahren circa 350 Euro und ist verschreibungspflichtig. Der Preis dieses Verhütungsmittels ist im Vergleich recht hoch, ein Entfernen des Verhütungsimplantats wäre daher recht teuer, da eine vorzeitige Entfernung ebenfalls kostenpflichtig ist. Wer jedoch drei Jahre verhüten möchte, kommt damit billiger davon als mit einer klassischen Pille.