Angst vor Arbeitslosigkeit betrifft 81 Prozent der Deutschen

Seit 1998 versucht Bundeskanzler Schröder den Arbeitsmarkt zu reformieren, Arbeit zu schaffen und den Sozialstaat zu erhalten. Seine Partei SPD setzte mit den Grünen die Reform Hartz IV um. Leider wurde dabei die Aufklärung außer Acht gelassen. Hartz IV gibt den Menschen das Gefühl, nicht auf der sicheren Seite zu sein. Eine Befragung des Konsumforschungsunternehmens GfK bestätigt dies: 81 Prozent der Bundesbürger nannten die Arbeitslosigkeit als das drängendste Problem.

Damit haben Deutschlands Bürger europaweit am meisten Angst vor dem Job-Verlust. Gefolgt von Franzosen mit 58 Prozent und Österreicher mit 47 Prozent. Die Engländer hingegen hat das Gefühl von Stagnation in Europa noch nicht erreicht: Nur vier Prozent sehen Arbeitslosigkeit als ein Problem. Die Niederländer folgen mit acht Prozent.

„Unter dem Eindruck der Arbeitsmarktreform Hartz IV drängt die große Verunsicherung der Deutschen in Bezug auf den Arbeitsmarkt alle anderen Probleme weiter in den Hintergrund“, so der Bericht der GfK. Interessant ist auch der Vergleich Ost- und Westdeutschland. Im Osten fürchten 86 Prozent die Arbeitslosigkeit, im Westen mittlerweile sogar schon 80 Prozent. Im letzten Jahr waren es noch 75 Prozent.

Die Rentenproblematik sehen bundesweit nur erschreckende 12 Prozent als ein Problem, obwohl die Rentenkassen genau so stark überfordert sind wie der Arbeitslosentopf. Um im Alter nicht an der Armutsgrenze leben zu müssen, werden die aktuell 18-29-Jährigen wohl nicht drum rum kommen eine zusätzliche Rentenversicherung abzuschließen.

Für diese Studie befragte die GfK europaweit über 11.000 Menschen.

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