US5 – Wieso die Band einschlug wie der Blitz

Viele der Experten hatten das Ende aller Boygroups vorausgesagt. Keine kreischenden Mädchen mehr, keine skandalösen Trennungen, nichts mehr von all dem. Doch da hatten sie sich getäuscht. US5 ist angekommen bei den Fans. Eine Band, die die üblichen Klischees wieder aufgreift. Doch was steckt hinter dem gigantischen Erfolg der amerikanisch-deutschen Band?

Niemand geringerer als Lou Pearlman hat das alles zu verantworten. Der Lou Pearlman, der schon den Backstreet Boys und N’Sync zu sagenhaftem Erfolg verhalf. Woran dieser Mann arbeitet, wird immer ein Erfolg. Aber wie schafft es Pearlman immer wieder Boygroups an die Spitze der Charts zu schießen? Die 5 Mitglieder von US5 wurden von ihm gecastet. Es wurde dabei genau darauf geachtet, dass jeder der Jungs ein bestimmtes Klischee ausfüllt. So sind hier der Süße, der Frauenschwarm, der Kumpel und der Rebell vertreten. Da ist für jeden Teenie etwas dabei. Pearlman, der kürzlich meinte, er könne Boygroups erschaffen, solange es Mädchen gebe, arbeitet mit Kalkül und weiß was die Leute wollen. Klar ist auch, dass US5 wieder spalten wird. Die einen werden sie vermeiden, andere jedoch verehren.

Portrait
Christopher Watrin, geboren am 07.08.1988, hat sich mit US5 einen großen Traum erfüllt, die Band bezeichnet er als sein Leben. Der leidenschaftliche Hobby-Fotograf liebt es auf der Bühne zu performen. Chris hält sich durch Surfen und Volleyball-Spielen in Form, die er für seine powervollen Auftritte benötigt. Der 17-Jährige will sich nun voll und ganz auf das Projekt der amerikanisch-deutschen Band konzentrieren und hat so erstmal die Schule unterbrochen. Das will der Kölner später aber auf jeden Fall noch nachholen.

Michael Johnson lebt in Mainz und ist extrem talentiert. Der Charmeur gilt als sehr kommunikativ und verzaubert so manches Mädchen allein durch seine positive Ausstrahlung. Die erste Begegnung mit Lou Pearlman hatte Michael schon als 13-Jähriger. Prompt bezeichnete ihn der Popmogul als deutschen Michael Jackson, woran sich der Sänger immer wieder gerne erinnert. Zahlreiche Solo-Auftritte hat er schon hingelegt, besitzt so schon eine Menge Erfahrung. Als Ausgleich und Erholung vom stressigen Alltag spielt der gerade volljährig gewordene Pfälzer gerne Fußball oder auch Basketball.

Der Komiker bei US5, Richie Stringini, steht seit seinem vierten Lebensjahr im Rampenlicht. In Werbespots, vielen Musicals und sogar bei dem Hollywood-Film „Rule Number One“ war er bereits zu sehen. Als Energiebündel ist er für die gute Laune bei den Jungs zuständig. Geboren am 28.11.1988, hat Richie es geschafft seinen Schulabschluss vorzuziehen. Damit ist sein volles Augenmerk auf seine Gesangskarriere gerichtet. Später möchte er, wenn es sich ergibt, aber auch gerne wieder mit dem Schauspielern auseinandersetzen. Die Kraft für große Projekte, so wie dieses, holt er sich bei seinen Eltern, denen er sehr verbunden ist.

Der abgefahrene Izzy Gallegos kommt aus Orlando/Florida und hat auch schon erste Banderfahrung. Seine bis vor kurzem bestehende Band „Exact“ hat er jedoch aufgelöst, nachdem US 5 geschaffen wurde. Im Vorprogramm von Jessica Simpson und Aaron Carter hatte der emotionale Izzy seine ersten grüßeren Auftritte. In seiner Freizeit ringt er und schreibt Gedichte, wenn er Zeit dazu hat. Sein Markenzeichen sind seine Moves: Von Saltos bis Backflips, er hat alles im Repertoir. Seinen durchgedrehten Stil perfektionieren die 13 Tattos und 4 Piercings. Ohne seine roten Dreadlocks würde der Amerikaner nie leben können. Diese haben für ihn eine Art spirituelle Bedeutung. Besonders freuen tut er sich auf Deutschland, wo er vorher noch nie war und auf die Erfahrungen, die man als Shooting-Star macht. Es wird sich zeigen, ob der Rebell in einer anderen Kultur gut zurechtkommen wird. Seine Familie, zu der er ein sehr gutes Verhältnis hat, wird ihm sicherlich sehr fehlen.

Jay Khan ist der jetzt schon erfolgreichste Boy der Band. 1998 traute er sich bei Triple-M Music vorzusingen. Der mit seinen 23 Jahren mit weitem Abstand älteste Boy wurde angenommen. Vor allem als Co-Komponist war er sehr erfolgreich, mit „Schick mir ’ nen Engel“ feierte er seinen größten Erfolg. Das von Overground gesungene Lied wurde 250.000 mal an den Mann gebracht. Am wichtigstem ist dem echten Profi, der genau weiß, was er will, seine Band. Er genießt jeden Moment mit US5 auf der Bühne. Der Londoner hat großes Sprachtalent, spricht Englisch, Deutsch und Französisch fließend.

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