Information ist das Stichwort unseres Zeitalters. Wir könnten alles in unterschiedlichster Ausführung haben, doch immer öfter stellen wir fest, dass die Wahl zur Qual wird. Welchen Computer, welches Auto oder gar die alltäglichen Dinge wie Seife oder Zahnpasta, stellen uns in ihrer Masse vor die Wahl. Doch „Simplexity“ – die Fähigkeit, „smart und schnell zu entscheiden“, sei der beste Weg, die Komplexität der Gegenwart in den Griff zu bekommen, erläutert das Hamburger Trendbüro.
„Eine Entscheidung muss nicht mehr optimal sein – es reicht, wenn sie gut genug ist“, so die Hamburger Forscher. Der Konsument quäle sich nicht mit Alternativen, sondern mache kurzen Prozess. Denn: „Morgen ist sowieso wieder alles anders.“
„Die moderne Welt zwingt uns zur Kompensation des steigenden Nichtwissens durch Vertrauen und Faustformeln“, erläutern die Veranstalter des Deutschen Trendtags, der am 11. Mai in der Hansestadt stattfindet. „Was Computer nicht können – Gefühle sind effektiver als Vernunft. Unter Bedingungen von Zeitdruck und Unsicherheit sind Gefühle effektiver als Vernunft. Es gilt, die Einfachheit der Faustregeln zu nutzen und der Einfachheit der Weisheit zu misstrauen!“, so Medienforscher Norbert Bolz, der zu den Referenten des renommierten Trendtags gehört.
Die so genannte „Simplexity“ sei eine Art Klugheit, sich in unübersichtlichen Situationen orientieren zu können, erklärt Trendbüro-Gründer Peter Wippermann: „Entscheidungsträgheit mindert zukünftig die Lebensqualität. Gewinnen wird die gefühlte Vernunft“
Am 11. Mai werden auf der Tagung ebenfalls Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie Wirtschafts- und Branchentrends erörtert.