Mehr Erfolg, gesteigerte Kreativität – nur durch träumen?

Viele wussten es schon länger – jüngste Forschungen zeigen deutlich das Träume weitaus mehr sind als nur wage Botschaften aus unserem Innersten: Sie fördern unsere Kreativität, machen uns leistungsfähiger und verhelfen uns zu mehr Glück im Leben. Träume können uns auch helfen unsere Probleme zu lösen und unsere Intelligenz zu steigern. Schon Albert Einstein träumte die Relativitätstheorie bevor er sie erfand, genau so ging es dem Ex-Beatle mit dem Song „Yesterday“.

Warum fallen Menschen die genialsten Ideen im Schlaf ein? Laut Dr. Michael Schredl sind unsere Gedanken nur im Schlaf wirklich frei. „Während sich unser Gehirn im tagsüber mit Alltagsproblemen beschäftigt, kann es Nachts völlig frei in anderen Dimensionen denken. Auch sind wir im Schlaf viel kreativer, weil wir hier die absurdesten Kombinationen zu denken zulassen.“

Was im Traum alles möglich sein kann zeigt ein Experiment aus Boston, in dem 20 Musikstudenten direkt vor dem schlafen gehen ein schweres Musikstück am Piano einüben müssen. Vor dem Schlafen bekommt es niemand hin, aber am nächsten Morgen spielen es alle einwandfrei. Studienleiter Robert Stickgold erklärt dieses Phänomen wie folgt: „Im Schlaf findet eine Art Gedächtnistraining statt, gelerntes wird ins Gehirn graviert, Motorik verfeinert. So wie Computer nachts ihre Dateien aktualisieren so bringt offenbar das Träumen die Hirnrinden-Verknüpfungen auf den neusten Stand.“

Neue Erkenntnisse aus der Traumforschung zeigen, dass jeder seine Träume gezielt nutzen kann, ja sogar „Regie führen“ kann und zwar nach folgender Anleitung: Fragen Sie sich mehrmals am Tag ob Sie träumen oder wach sind. Schon bald stellen Sie sich diese Frage auch im Traum und können reagieren. Das Gehirn braucht 6 – 8 Wochen um diesen Effekt zu erlernen.

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