Verbrannte Gitarre von Jimi Hendrix versteigert

Mal ehrlich, wieviel würden sie für eine halb verbrannte, alte E-Gitarre bezahlen? In London ging ein solches Instrument für sagenhafte 625.000 Euro über den Auktionstisch. Und das hat einen Grund: Es ist eine der wohl berühmtesten Gitarren der Musik- und Showgeschichte. Denn wer auf ihr spielte und sie 1968 bei einem Konzert anzündete, um seiner Protest-Musik Ausdruck zu verleihen, war niemand Geringeres als Rock-Legende und Rebell James „Jimi“ Marshall Hendrix.

Damit wechselt die Gitarre den Besitzer, nicht aber aus dem Nachlass von Jimi Hendrix selbst, sondern aus dem einer anderen Musik-Legende. Mehrere Jahrzente verbrachte das Instrument unangetastet auf dem Dachboden von Frank Zappa, dem Hendrix damals die Gitarre schenkte. Dieser restaurierte und spielte sie auch, doch dann war lange nichts mehr von ihr zu hören. Erst, als Zappas Sohn Dweezil den Dachboden seines Vaters durchstöberte, kam sie wieder ans Licht.

Dweezil Zappa hatte schon einmal versucht, die Gitarre zu versteigern. Doch bei einer früheren Auktion in Las Vegas war ihm ein Höchstgebot von 500.000 Dollar zu niedrig gewesen. Aus kaufmännischen Gesichtspunkten hat er also alles richtig gemacht. Jimi Hendrix selbst und auch sein Freund Frank Zappa würden sich jedoch sicherlich im Grabe umdrehen. Der neue Besitzer hingegen wird sich freuen.

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