WM Fanartikel: Nervige Vuvuzela

Deutschland ist im WM-Fieber und deckt sich mit WM Fanartikeln ein. Zur Weltmeisterschaft 2010 fallen insbesondere Vuvuzelas negativ auf. Vom kulturellen Blasinstrument Südafrikas entwickelte sich der Fanartikel Vuvuzela weltweit zur nerviger Terror-Tröte. Die Fan-Fanfare kostet nur 7 Euro, so terrorisiert die Vuvuzela nicht nur das Stadion, sondern auch noch vor Ort mit bis zu 120 Dezibel.

Ein kleiner Trost, um die blankliegenden Nerven durch den Vuvuzela-Krach zu besänftigen: Carbikinis. Ein innovativer Fanartikel zur WM 2010, denn der Überzug für den Außenspiegel eines jeden Autos erfreut sich größter Beliebtheit. Der Carbikini WM-Fanartikel soll für jeden nur erdenklichen Außenspiegel verfügbar sein und auch nicht die Verkehrssicherheit gefährden. Ein Carbikini kostet zwischen 8 und 15 Euro und wird aktuell von der Firma MFLAX im Fernsehen stark beworben.

Doch das Kulturgut Vuvuzela aus Südafrika sorgte schon beim Konföderationen-Pokal 2009 in Südafrika für Ärger und Wut – es war absehbar, dass mit einer Verdoppelung der Vuvuzelas der Geräuschpegel um ein Vielfaches zunimmt. Das Symbol des südafrikanischen Fußballs ist einem Verbot zur WM 2010 nur knapp gekommen. Doch direkt am ersten Tag der WM 2010 kamen Beschwerden von Spielern, Stadionbesuchern und Fernsehzuschauern. Die Vuvuzela verursacht einen penetranten monotonen Ton. Durch den kollektiven Fleiß der Fans im Stadion entfaltet die Vuvuzela eine enorme Geräuschkulisse, sodass Spieler auf dem Feld nicht mehr kommunizieren können und alle anderen Geräusche von der Vuvuzela übertönt werden.

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sprach eine Empfehlung aus, Vuvuzelas bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Public Viewing zu verbieten. Denn Vuvuzelas können Gehörschäden verursachen und Notfalldurchsagen übertönen. Doch Kulturgut kann man nicht verbieten. Gegen die Vuvuzela bleibt nur noch der Vuvu-Stopper oder Tulazela, zu deutsch: Ohrstöpsel.

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