Der Weltaidstag – Den Opfern einer Seuche wird gedacht

Fast so wie es seinerzeit die Pest tat breitet sich die Seuche Aids auf der Welt aus. Und ein Heilungsmittel a là Penicillin ist nicht in Sicht. Heute am 1. Dezember, dem Weltaidstag, gedachten Menschen auf der gesamten Welt den Opfern, die diese Krankheit bereits gefordert hat und denen, die sich Tag für Tag mit den Auswirkungen und Einschränkungen arrangieren müssen.

Neben dem Gedenken gibt es aber natürlich auch viele weitere Aktionen und Kampagnen, mit deren Hilfe die Zahl der Opfer und Infizierten gesenkt werden sollen. So ist in Afrika zum Beispiel schon seit längerem ein Mitglied der auch in Deutschland bekannten Kindersendung „Sesamstraße“ HIV-positiv, um die Kinder über die Krankheit und den Umgang mit ihr besser aufzuklären. Afrika ist auf der Topliste der erkrankten Länder mit traurigen 11% Infizierten in der Bevölkerung an erster Stelle. Aus diesem Grund fand dort auch erst kürzlich die M-TV Aids-Gala statt, die in Form eines Konzertes mit vielen Berühmtheiten wie P. Diddy, Alicia Keys und Usher Aufsehen erregte (lifego.de berichtete). Am Weltaidstag selber wurde den Opfern mit der Beisetzung von 17 Babys und Kleinkindern und einem Gedenkmarsch gedacht.

Besonderes Engagement zeigten an diesem Weltaidstag auch die Staaten China und Indien. In China sollen nach Angaben von BBC Tausende Freiwillige sowie Fernsehsender landesweit über die Krankheit und den Schutz davor aufklären. In China galt die Krankheit bisher als sehr verpönt, erst kürzlich, am 28. Dezember, durfte eine HIV-positive Frau auch von staatlicher Seite offiziell einen gesunden Mann heiraten. In Indien, genauer gesagt im Staat Orissa sollten die Menschen mit einem 6 Kilometer langen Band auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden.