Die eisige Kälte – Deutschland weit unter Gefrierpunkt

Warm, angenehm, schwitzen, Freibad – Das sind angesichts der eisigen Temperaturen die zurzeit in ganz Deutschland herrschen wohl allenfalls Wunschträume, für deren Erfüllung es gerade einmal in Gedanken reicht. Täglich schocken uns die Wetterfrösche mit neuen historischen Rekordtiefs wie zum Beispiel fröstelnden -17,5 Grad im Harz, -10,5 Grad in Hamburg und Höchsttemperaturen von -7,1 Grad in Potsdam: es war der kälteste 9. Dezember seit der Deutsche Wetterdienst solche Statistiken überhaupt erstellt, nämlich seit 1893. Fehlen eigentlich nur noch Schnee, Glatteis und Verkehrschaos.

Und das obwohl der Himmel ja eigentlich recht blau und ansehnlich ist, nahezu wolkenlos und voller Sonnenschein – Auch wenn dieser eher von der Seite kommt. Mit einem Auflockern der Temperaturen rechnen die Experten frühestens Donnerstag, vorher leiten Hochdruckgebiete über Skandinavien und dem Baltikum die ‚kühlen Brisen’ aus Osteuropa weiterhin zu uns.

Im Laufe der letzten Tage wurden schon einige eher sommeraktive Mitmenschen dabei beobachtet, wie ihr Winterschlafinstinkt sich bemerkbar machte – oder zumindest käme eine 2-monatige Ruhepause im warmen Bett vielen sehr gelegener, als die Qual sich morgens früh vom Bett in die kalte Dunkelheit zu zittern. Anders jedoch bei den Winzern an Mosel und Rhein: Die Traubenlese für den Eiswein ist nämlich in vollem Gange und die Bedingungen sind gut, bei minus 7 Grad klettern die Weinbauern und ihre Helfer durch die Hänge um die Trauben für die begehrte Abart des normalen Weins zu lesen. Trinken kann man den Tropfen aber glücklicherweise auch zuhause, vor dem warmen Kamin.

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