Goldene Himbeere: Madonna und Spears gewinnen „Anti-Oscar“

Einen Tag vor den Oscar werden traditionell die „Goldenen Himbeeren“ verliehen, die in den gleichen Kategorien wie der Oscar die schlechtesten Leistungen der Schauspieler und Regisseure würdigen. Die Gewinner dieser „Anti-Oscars“ werden im Internet per Abstimmung bestimmt. In diesem Jahr wurde das Rennen um den Preis für die schlechteste Schauspielerin ein Kampf zwischen zwei Popstars. Madonna wurde für ihre zweifelhafte Leistung in „Swept Away“ nominiert, während Britney Spears für ihre Lebensgeschichte „Not a Girl – Crossroads“ auf einen Preis hoffen durfte. Auf der Internetseite der „Goldenen Himbeere“ kam es zu einem Kopf an Kopf Rennen und so entschlossen sich die Veranstalter, beiden Popstars den Preis zu verleihen.

Zwar musste sich Madonna den Preis als „Schlechteste Schauspielerin“ mit Britney Spears teilen, konnte dafür aber in anderen entscheidenden Kategorien gewinnen. Zusammen mit Adrio Giannini gewann sie den „Razzie“, der Spitzname für die „Goldene Himbeere“, in der Kategorie „Schlechtestes Filmpaar“. Madonnas gerade einmal zwei Minuten langer Auftritt im neuesten James Bond Film wurde in der Kategorie „Schlechteste Nebendarstellerin“ gekürt. Der Razzie Gründer John Wilson verkündete den Preis mit den Worten: „Sie ist in dieser einen Szene so grauenvoll, dass du die Beleidigung deiner Augen den ganzen Film lang nicht mehr aus dem Kopf kriegst.“ Madonnas Ehemann Guy Ritchie darf sich ebenfalls über zwei Preise freuen. Er wurde zum schlechtesten Regisseur ernannt und sein Neuverfilmung „Swept Away“ wurde zum „schlechtesten Remake“ erklärt.

Als weitere Sieger in den wichtigsten Kategorien wurden Roberto Benigni als „Schlechtester Schauspieler“ in „Pinocchio“ und weiterhin George Lucas und Jonathan Hales in der Kategorie „Schlechtestes Drehbuch“ für das Script zu „Star Wars Episode 2: Attack of the Clones“ bestimmt. Erfolg an der Kinokasse schützt eben doch nicht vor den „Razzies“.