Ricky Martin: „Ich entdecke meine wahre Persönlichkeit“

Vor zwei Jahren entschied sich der Lateinamerikaner Ricky Martin spontan eine Pause einzulegen. Zu lange hatte er sich seiner Arbeit mit vollem Elan gewidmet, zu lange ohne Pause auf der Bühne gestanden und er begann seinen Job nicht mehr so zu lieben, wie er es immer getan hatte. Ohne Zweifel ist Ricky Martin mitverantwortlich für den Latino-Trend, der Ende der 90er Jahre in Hollywood und der Musikbranche ausbrach und neben Jennifer Lopez kann man ihn getrost als Hauptfigur dieser Bewegung bezeichnen. Er spielte vor ausverkauften Hallen, verkaufte Millionen von CDs – und plötzlich wurde alles zuviel. Dann entschied sich Ricky Martin für eine Auszeit und tat damit das einzig richtige, wie er heute sagt.

„Früher, wenn mich mein Job ankotzte, habe ich mich selbst fertig gemacht, als ob ich mein schlimmster Feind wäre.“ Heute geht er anders mit sich um. Jeden Abend lese er eine Liste mit 300 Gefühlen durch, um herauszufinden welche er am heutigen Tag empfunden habe. Er versuche dann, diese zu akzeptieren. Martin nutzt jedoch noch einen weiteren Weg, um zu sich zu finden. Er stelle sich auch regelmäßig vor den Spiegel und rede dann mit sich selbst, berichtete der Sänger. „Nur so kann ich meine wahre Persönlichkeit entdecken.“

Überhaupt ist der Star spiritueller geworden und versucht sein wahres Ich zu finden. Vom lockeren Leben und der ewigen Suche nach Spaß distanziert er sich heute. „Ich meditiere und bete jeden Tag. Ich habe wieder Freude am Leben.“, sagte er der Zeitschrift „Amica“. Der 31-jährige hat ganz eindeutig einen neuen Lebensabschnitt erreicht, den er nun auch seinen Fans zeigen möchte. Sein neues Album „Almas del Silencio“ sei sehr „optimistisch“. Und der Titel ist auch Programm. „Stille ist heutzutage ein Luxusgut“, sagte Ricky Martin der Zeitung „Blick“. Auch wenn das mit seinem neuen Album eigentlich im Widerspruch steht.

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