Umstrittene Lachnummer – Doch Michael Jackson räumt ab

Einst war er der unumstrittene „King of Pop“, lieferte Welthits in regelmäßigen Abständen ab, veröffentlichte mit „Thriller“ das weltweit meistverkaufte Album und füllte bei seinen Welttourneen ganze Stadien. Mittlerweile ist Michael Jackson die unumstrittene Lachnummer auf der ganzen Welt.

Über sein alienhaftes Aussehen, allen voran über seine Nase, gibt es mittlerweile fast so viele Witze wie über Blondinen oder Ostfriesen. Seine nicht abzureißend scheinenden Skandale um seine angebliche sexuelle Abneigung gegenüber Kindern und den damit verbundenen Show-Auftritten vor Gericht sind auch schon fester Bestandteil der Fernsehlandschaft.

Nun ist Michael Jackson auch noch um zwei weitere zweifelhafte Ehren reicher: Zum einen wählte ihn das US-Musikmagazin „Blender“ in der Hitliste der verrücktesten Popstars unangefochten auf Platz 1. Mit seiner entfärbten Haut und dem Griff in den Schritt sei er „einfach Spitze“, sagte ein „Blender“-Sprecher. Platz zwei belegte übrigens Brian Wilson von den Beach Boys, der sich durch Drogen nahezu selbst zerstört habe, sich eine Sandkiste in sein Haus hat bauen lassen, ein Orchester zum Tragen von Feuerwehrhelmen verpflichtet und mit dem Baden aufgehört hätte, da er Angst vor dem Wasser habe.

Der britische Exzentriker Ozzy Osbourne wurde immerhin lobend erwähnt und schaffte es auf Platz 10: Schließlich habe er, als er in eine Entzugsklinik eingewiesen wurde, sofort gefragt, wo sich denn eigentlich die Bar befinde.

Zum anderen wurde Michael Jackson in einer Umfrage zum dümmsten US-Bürger des Jahres gekürt. Mit 77 Prozent landete er knapp vor seiner Schwester Janet Jackson, die mit immerhin 70 Prozent Platz zwei belegt. „Offenbar geben sie sich gegenseitig Ratschläge“, kommentierte der Organisator der Befragung, der New Yorker Berater Jeff Barge, das Ergebnis. „Und es sind keine guten Ratschläge“, fügte er hinzu.

Martha Stewart, die US-Vorzeige-Hausfrau und Inhaberin eines Medienimperiums belegte Platz 3. US-Präsident George W. Bush belegte immerhin Platz 10, sein Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen im November, John Kerry, blieb mit 32 Prozent weit dahinter.

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