The Voice 2012: Kuscheln statt dumme Sprüche

Die Casting-Show „The Voice of Germany“ scheint dem Flaggschiff von RTL, Deutschland sucht den Superstar, immer mehr in Gefahr zu setzen. Denn die Castingshow sucht ernsthaft musikalische Talente und verzichtet dabei auf dumme böse Sprüche, wie sie etwa Dieter Bohlen bei DSDS perfektioniert hat.

Bei „The Voice“ wurde heftig gekuschelt: Sängerin Nena fand die Kandidatin Kim Sanders und ihre Performance zu „Killing me softly“ bei The Voice so toll, dass sie sich ihr um den Hals warf. Beide verloren das Gleichgewicht und es wurde am Boden gekuschelt. Soll bedeuten: Sie ist eine Runde weiter.

Der harte Dieter Bohlen bekommt mit seinem Sprüche-Konzept also Konkurrenz – und zwar aus dem Kuschellager. Die Jury von „The Voice“ ist nicht fies und macht die Kandidaten nicht so fertig wie etwa die Jury von „Deutschland sucht den Superstar“. Dort ist regelmässig zu beobachten, wie Kandidaten aufgrund der Provokation der Jury völlig ausrasten. Die Jury von „The Voice“ bestehend aus Xavier Naidoo, Nena und Rea Garvey bleibt eher gelassen.

Bei „The Voice“ geht es also um die Stimme und nicht um die Show schlechter Kandidaten oder böser Sprüche der Jury. „Sich den Song zueigen machen“, lautet der Slogan und wird bei „The Voice of Germany“ auch gelebt. Zwar heißt es das auch bei DSDS 2012, aber dabei kommt da was anderes bei rum.

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