„My week with Marilyn”: Michelle Williams spielt Marilyn Monroe

In der Verfilmung „My week with Marilyn” spielt Michelle Williams die Hauptrolle. Überzeugend bringt sie die verführerische Ikone aus den 50er Jahren rüber und erhielt dafür einen Golden Globe und eine Oscar- Nominierung.

Die bisher recht unbekannte Michelle Williams verkörpert Marilyn Monroe so überzeugend, dass man glauben könnte, das Starlet aus den 50er Jahren sei wieder auferstanden. Dabei hätte man zuerst nicht an Williams gedacht, wo es darum ging die Hauptrolle von „My week with Marilyn”  zu besetzten. Hollywoodgrößen wie Scarlett Johansson oder die attraktive Christina Hendricks, bekannt aus „Mad Men“, kamen einem zuerst in den Sinn. Michelle Williams, die im Film „Brokeback Mountain“ an der Seite von Heath Ledger spielte, konnte für ihre überzeugende Darstellung der Monroe einen Golden Globe gewinnen. Für den Oscar als beste Hauptdarstellerin war sie auch nominiert, die Trophäe ging aber an Meryl Streep für die „Eiserne Lady“.

Der Film „My week with Marilyn“ nimmt den Zuschauer mit ins Jahr 1956 als Marilyn gerade mit dem Schriftsteller Arthur Miller verheiratet war. Die damals 30-Jährige war gefragt wie nie und sollte für Dreharbeiten nach London reisen. Der Brite Sir Laurence Olivier engagierte sie für die Liebeskomödie „Der Prinz und die Tänzerin“.

Die Dreharbeiten stellten sich dann allerdings schwierig dar. Es gab Verzögerungen und zwischen Marilyn und Sir Laurence gab es Diskrepanzen. Später schrieb er in seinen Memoiren über die „berüchtigte Unpünktlichkeit“ der Hollywood-Diva. Auch unzuverlässig soll die Monroe gewesen sein. Der Oxford-Student Colin Clark, gespielt von Eddie Redmayne („Elizabeth-Das goldene Königreich), bekommt die Querelen mit als er in das Filmgeschäft schnuppern darf.

Clark wird Marilyns Assistent-und noch viel mehr. Für eine Woche kommt er der hübschen Blondine so nah wie nur möglich. Die kurze Lovestory schrieb Clark kurz vor seinem Tod 2002 auf und veröffentlichte sie unter dem Titel „My week with Marilyn“. Er schreibt von aufregenden Abenteuern, wie nackt baden in einem See, und einer gemeinsamen Nacht im Hotelzimmer der Blondine. Ob dies alles wahrhaftig passierte ist nicht mehr nachzuprüfen. Dies spielt aber auch keine Rolle, denn das Buch liefert den perfekten Stoff für eine Verfilmung.

In die Rolle des Filmproduzenten Sir Laurence Olivier schlüpfte Kenneth Branagh, der auch schon den Hamlet verkörperte und damit berühmt wurde. Die Beziehung zwischen Monroe und Olivier war geprägt durch Hass, Vergötterung, Kritik und Lob. Für diese Darstellung wurde Branagh ebenfalls für einen Oscar nominiert, nämlich als bester Nebendarsteller. Die Oscar-Preisträgerin Judi Dench spielt im Film Marilyns Kollegin, die die zerbrechliche Schauspielrein unterstützen will. Auch Harry Potter-Star Emma Watson ist im Streifen zu sehen, als Kostümbildnerin, die unglücklich in Colin Clark verliebt ist.

Michelle Williams versuchte sich sehr gut in die Rolle der Marylin Monroe hinein zu versetzen. Sie sah sich einige der Filme der Berühmtheit an, las deren Tagebücher und Briefe. Mit einem „MovementCoach“ übte sie die Schritte, Bewegungen und den sexy Hüftschwung Marilyns ein. Michelle nahm sogar einige Pfunde zu um der Rolle so nah wie möglich zu kommen. Bei Drehbeginn im Herbst 2010 war Williams 30 Jahre alt, so alt wie Marilyn zur damaligen Zeit in der der Film spielt. Der Film überzeugt durch seinen Anteil an Drama ebenso wie Komödie, man kann lachen und weinen geleichermaßen. „My week with Merilyn“ ist nach einigen Fernsehproduktionen der erste Kinofilm des britischen Regisseurs Simon Curtis, er konnte Michelle die überzeugende Darstellung der Monroe entlocken.

Es gehört eine Menge Mut dazu, eine Ikone wie Marylin Monroe verkörpern zu wollen. Michelle Williams hat sich dieser Herausforderung gestellt. Sie gewann den Golden Globe, ebenso wie den Darstellerpreis bei den Independent Spirt Awards. Hier werden Filme ausgezeichnet die von der Traumfabrik Hollywood unabhängig sind.

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