Neues Streaming Portal erschüttert die Musikbranche

Es soll die Neuerung im Musikgeschäft sein. Stars wie Jay Z, Beyoncé, Rihanna, Alicia Keys und Taylor Swift haben sich zusammen getan und ein Streaming-Portal gegründet. Damit sagen die Musiker Plattformen wie Sportify den Kampf an. Die Einnahmen der so publizierten Musik gehen an die Künstler direkt. Kritiker befürchten allerdings, dass dieses Konzept nur den ganz Großen in der Branche nützt.

Auf dem Musikmarkt gibt es eine Neuheit. Denn zum ersten Mal haben sich große Stars der Branche zusammen getan um den Streaming-Portalen den Kampf anzusagen. Durch die neue Plattform Tilda, die von Jay Z gegründet wurde, gehen die Einnahmen erstmals direkt an die Künstler. Um das Vorhaben zu realisieren, kaufte der Rapper das schwedische Unternehmen Aspiro für 46 Millionen Dollar auf. Doch seine Kollegen wie Rihanna, 27, Madonna, 56, Kanye West, 37, Usher, 36, Alicia Keys, 34, Chris Martin, 38,Nicki Minaj, 32 und Ehefrau Beyoncé sind Miteigentümer der Firma.

Damit wollen die Musiker großen Plattformen wie Sportify Konkurrenz bieten. „Wir sind zusammengekommen, um mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen in der Hoffnung, dass heute einer dieser besonderen Moment sein wird, der die Musikgeschichte verändern wird“, erklärte Alicia Keys bei der ersten Pressekonferenz des Unternehmens Ende März in New York. „Unser Ziel ist einfach. Wir wollen einen besseren Service und ein besseres Erlebnis schaffen – für die Fans und die Künstler. Wir glauben, dass es im Interesse aller ist, den Wert von Musik zu bewahren und eine gesunde, stabile Musikindustrie für die kommenden Jahre zu sichern“, fügt die Sängerin hinzu.

Doch es gibt auch kritische Stimmen gegenüber dem Projekt. So glaubt Lily Allen, dass damit nur den ganz Großen im Musikgeschäft der Zugang zum Markt eröffnet werden. „Meine Bedenken sind, dass aufstrebende Künstler dadurch behindert werden können“, so die 29-Jährige. Auch, dass die Stars die an Tildal beteiligt sind ihre Musik nur noch darüber veröffentlichen werden, sieht Allen als negativ. Damit belieben Fans Clips auf der Onlineplattform YouTube in Zukunft verwehrt.

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