USA: Lieber Surf- statt Kaffeepausen bei der Arbeit

Kaffee- und Rauchpausen gehören längst zum Arbeitsalltag. Doch einer Studie aus den USA zufolge ziehen 52 Prozent der Befragten das private Surfen in der Arbeitspause einer Tasse Kaffee vor, wenn sie nur eines von beiden wählen können. Für die Forscher ein alarmierendes Anzeichen dafür, dass das Internet süchtig machen kann. Doch der Kaffee birgt ebenso Gefahren – bei übermäßigem Genuss kann er nicht nur zu Angstzuständen, sondern auch zu Psychosen, Schizophrenie oder manisch-depressiven Erkrankungen führen. Aber auch hier gilt wie überall: Die Dosis macht das Gift.

Im Zuge der vom Sicherheitsunternehmen Websense in Auftrag gegebenen Studie wurden 850 Personen befragt, davon 350 IT-Manager und 500 Fachabteilungs-Mitarbeiter. Websense hat es sich seit sechs Jahren zum erklärten Ziel gemacht, das Nutzungsverhalten der Internet-Surfer zu untersuchen. Zuletzt machte das Unternehmen mit einer Phishing-Studie auf sich aufmerksam.

Einen weiteren Trend konnte mit Hilfe der Studie ausgemacht werden: Die private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit nimmt zu. Waren es im vergangenen Jahr noch 86 Prozent, die während der Arbeitszeit privat surften, so sind es heuer schon mehr als 90 Prozent. Fast vier Stunden verwenden die Befragten fürs Shoppen im Netz, dem Downloaden von Musik, für online Bankgeschäfte und zum Lesen von persönlichen E-Mails oder Nachrichten aus aller Welt.

Auf den Kaffee in den Pausen zu verzichten fällt den meisten aber vermutlich nur deswegen so leicht, weil sie sich auch während der Arbeit die eine oder andere Tasse genehmigen. Am beliebtesten dürften aber ohnedies jene Pausen sein, in denen der Kaffee neben dem Surfen getrunken wird.

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