Neonazi-Aussteiger-Hotline kaum genutzt

Im April letzten Jahres wurde die „Neonazi-Aussteiger-Hotline“ von den Behörden eingerichtet. Damit soll Aussteigern psychisch und finanziell geholfen werden, aus der Szene auszusteigen. Doch es herrscht Funkstille bei der Hotline für ausstiegswillige Rechtsextremisten.

Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ einen Sprecher des Kölner Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) zitiert, soll der letzte Anruf im Oktober eingegangen sein. Dennoch will die Behörde die Hotline „bis auf weiteres“ nicht abschalten. Laut „Focus“ gingen bislang 740 Anrufe ein – Diese meistens jedoch von Journalisten.

Neonazis, die vor hatten aus der Szene auszusteigen, machten von der Hotline im Großteil keinen Gebrauch. In lediglich vier Fällen hat die Behörde nach eigenen Angaben ausstiegswilligen Mitläufern den Umzug finanziert.

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