Tequila – Immer knapper und teurer

Der mexikanische Tequila-Schnaps: Er hat viele Freunde, die ihn genießen. Doch die Produktion des hochprozentigen Getränkes ging im vergangenen Jahr um 20 Prozent zurück. Der Schnaps verliert nicht etwa an Freunden, die ihn genießen wollen. Der Grund ist, dass die Bestände der Rohstoffpflanze Agave knapp werden.

Wie das „Handelsblatt“ weiter berichtet, bereitet die Luxussteuer den mexikanischen Produzenten enorme Probleme. Die Industrie könne mit der starken Nachfrage einfach nicht mehr mithalten. Im vergangenen Jahr brannten die Tequila-Hersteller in Mexiko 146,6 Millionen Liter von dem beliebten Agaven-Schnaps. Der Boom hält schon seit Mitte der 90er Jahren die Industrie im Atem. Die Produktion hat sich zwischen 1994 und 1999 mehr als verdoppelt.

Um der hohen Nachfrage stand zu halten, haben die Hersteller die Agave-Vorräte geplündert. Es dauert zwischen sieben und zehn Jahren, bis die Pflanze verarbeitet werden kann. Mit der Überwindung der Engpässe wird erst in drei Jahren gerechnet, wie das Blatt berichtet.

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