Golden Globes: „The Artist“ räumt drei Trophäen ab

Am Sonntag wurden in Hollywood die Golden Globes verliehen. Der Stummfilm „The Artist“ ging mit 6 Nominierungen ins Rennen, bekam letztlich drei der begehrten Trophäen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden George Clooney und Meryl Streep. Madonna bekam den Golden Globe für den besten Song.

Die Verleihung der Golden Globes gilt traditionell als Vorzeichen der glamourösen Oscarverleihung. Wer hier eine Auszeichnung erhält gilt als großer Anwärter auf eine Nominierung für den Academy Award. In diesem Jahr ging bei den Golden Globes 2012 Michel Hazanavicius mit seinem Stummfilm „The Artist“ gleich mit sechs Nominierungen ins Rennen um die goldene Weltkugel. Ausgezeichnet wurde er in den Kategorien beste Komödie, beste Filmmusik und bester Hauptdarsteller Jean Dujardin.

The Descendants – Bestes Drama
„The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ konnte als bestes Drama überzeugen. Das Familiendrama von Alexander Payne konnte sich gegen Martin Scorseses „Hugo Cabret“ und Steven Spielbergs „War Horse-Gefährten“ durchsetzten.

George Cloony, der in „The Descendants“ die Hauptrolle spielte wurde ebenfalls ausgezeichnet. Seine Konkurrenten in derselben Kategorie waren Leonardo DiCaprio für „J.Edgar“, Brad Pitt in „Moneyball – die Kunst zu gewinnen“, Ryan Gosling „“The Ides of March – Tage des Verrats“ und der Deutsche Michael Fassbender in „Shame“. Fassbender war dieses Jahr die einzige deutsche Nominierung bei den Golden Globes, leider konnte der 34-Jährige keine Trophäe mit nach Hause nehmen.

Maryl Streep wurde bei den Golden Globes für ihre Rolle als Margret Thatcher in „Die eiserne Lady“ nominiert und ausgezeichnet. Für die Schauspielerin war es bereits die 26. Nominierung bei den Golden Globes, sieben Mal hat sie die Auszeichnung erhalten, zuletzt für ihre Rolle in „Jilie & Julia“ 2010.

Beste Komödien-Darstellerin
In der Kategorie beste Komödien–Darstellerin gewann Michelle Williams. In „My Week with Merilyn“ spielte sie die einstige Sexikone Marilyn Monroe. Octavia Spencer wurde als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle als schwarzes Hausmädchen in dem Rassendrama „The Help“ ausgezeichnet. Bester männlicher Nebendarsteller wurde Christopher Plummer, mit seiner Rolle in der Tragikomödie „Beginners“, worin er einen Mann spielt, der sich nach dem Tod seiner Frau zu seiner Homosexualität bekennt.

Beste Drehbuch
In „W.E“ führte Madonna Regie, gewann aber eine Auszeichnung für den besten Song, der ebenfalls aus ihrem Film stammt. Die Kategorie für das beste Drehbuch konnte Woody Allen gewinnen. Mit seinem Film „Midnight in Paris“, worin der Zuschauer in das Paris der 20er Jahre entführt wird, konnte er die Jury überzeugen. Den Regie-Globe nahm Martin Scorsese mit nach Hause. Für seinen aufwendig produzierten 3D –Film „Hugo Cabret“ wurde der Altmeister geehrt. Der Film „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ brachten Steven Spielberg den Golden Globe für den besten Zeichentrickfilm ein. Dies war die dritte goldene Weltkugel für den Hollywood-Star.

Durch die Verleihung führte erneut Komiker Ricky Gervais, der hier und da Witze auf Kosten von Schauspielern machte. So bekam der Deutsche Florian Henckel von Donnermarck für den gefloppten Film“The Tourist“ Spott und Häme ab. So fragte Gervais Schauspieler Johnny Depp ob dieser den Film schon gesehen habe, als dieser verneinte lachte der ganze Saal.

Die ausgezeichneten Filme „The Artist“ und „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ laufen beide am 26. Januar in den deutschen Kinos an.

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