„J To Tha L-O“ – Gibt Jennifer Lopez ihr Bestes?

Die Band Limp Bizkit haben es im Jahr 2001 vorgemacht: Mit ihrem Remix-Album „New Old Songs (Re-Mix)“ landeten die US-Musiker mit ihren alten Songs noch einmal in den Charts. Destiny’s Child folgten dann und veröffentlichten „This Is The Remix“, in dem alte Songs von DJs ordentlich aufgemöbelt worden sind. Jetzt ist die Latin-Diva Jennifer Lopez an der Reihe: Ihr Remix-Album „J To Tha L-O“ kletterte in den US-Billboard Charts auf Platz 1.

Was auffällt: Bei den Remix-Alben tauchen ständig Erfolgs-Produzent wie Timbaland, Hip-Hop-Queen Missy Elliott, oder aber auch Ex-Fugees-Star Wyclef Jean oder Rapper P. Diddy auf. Sean Combs alias P. Diddy hat sogar Jennifer Lopez bei „J To Tha L-O“ die Hand gereicht, obwohl sie ehemals ein Paar waren. Er überarbeitete ihren Titel „Feelin‘ So Good“.

Wie für Stars ist das auch für die Plattenfirmen ein großes Geschäft mit wenig Aufwand. Doch gerade deswegen regen sich immer mehr Musikliebhaber auf. Laut einer Umfrage mit 8.467 Teilnehmern des US-Musikmagazins „Billboard“ lehnten 40 Prozent der Teilnehmer das neue Abmischen alter Songs rundweg als Versuch ab, den Fans noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. 31 Prozent der Befragten denken, dass ein Remix hin und wieder interessant sein kann – Ein Longplayer sei dann aber doch zu viel. Nur 16 Prozent meinten, Remixe seien interessant, weil sie neue Perspektiven des Materials eröffneten. 14 Prozent waren der Ansicht, das sei nur was für Hardcore-Fans, die alles von ihrem Lieblingskünstler haben müssen. Die letzten beiden Punkte könnten dafür schon ausreichen, dass „J To Tha L-O“ auf Platz 1 in den US-Billbord-Charts ist.

P. Diddy zeigt bei „Feelin So Good“ seinen mitreisenden Stil, „Play“ im Street-Bereich, „Let’s Get Loud“ und „Walking On Sunshine“ im House-Stil und nicht zu vergessen: Das smoothe „Ain’t It Funny“ mit Ja Rule, welches die deutschen Musiksender überrollt, überzeugt zum Kauf. Ein insgesamt gut gelungenes Remix-Album, wie wir finden!

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