The Fantastic Four kommen und retten uns!

Der Kinosommer ist gerettet, dank der Fantastic Four. Bernd Eichingers Produktion feiert fulminante Erfolge an den Kinokassen, bereits in der ersten zwei Tagen erspielte er knapp 56. Mio. Dollar.

Eine Weltraummission verändert das Leben von vier Astronauten. Während des Aufenthalts im Weltall werden sie kosmischer Strahlung ausgesetzt, die ihre molekulare Struktur von Grund auf verändert. Fortan haben sie Superhelden-Kräfte und kämpfen gemeinsam gegen Victor von Doom, ein skrupelloser und von Größenwahn durchfressener Wissenschaftler, der die Herrschaft über die Welt an sich ziehen möchte.

Dr. Reed Richards alias Mr. Fantastic erlangt, durch den Zwischenfall, die Fähigkeit alle seine Glieder elastisch zu strecken. Sue Storm alias Invisible Woman, seine Kollegin, kann fortan immer unsichtbar werden. Sue´s jüngerer Bruder Johnny Storm alias The Torch kann wie ein Feuerball brennen und fliegen. Der vierte Astronaut, Ben Grimm alias The Thing, erhält durch den Unfall übermenschliche Kräfte, der Preis dafür ist jedoch ein Äußeres aus Stein.

„The Fantastic Four“ sind 1961 von Stan Lee noch vor „Spiderman“ und „X-men“ auf den Markt gebracht worden. Sie unterscheiden sich wesentlich von den Nachfolgern, sie haben keine geheime Identität, sondern sind von Anfang an in der Öffentlichkeit bekannt. Sie müssen sich sofort mit ihrer Popularität in der Öffentlichkeit auseinandersetzen. Ihre Kräfte setzen sie ebenso wie die anderen für gute Zwecke ein. Insbesondere um den gefährlichen Mr. Doom, der ihre Reise ins All finanziert hat und auch mutiert ist, davor zu bewahren die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Bernd Eichinger hat sich die Rechte an dem Marvel-Comic bereits vor 20 Jahren gesichert und nur auf die Gelegenheit gewartet endlich die Story zu verfilmen. Es dauerte ganze 20 Jahre bis die technischen Möglichkeiten gegeben waren. Der Besondere Reiz für Eichinger war der ständige Konflikt der Protagonisten mit ihren neu erlangten Fähigkeiten. Im Gegensatz zu anderen Superhelden haben die Fantastic Four ihre Superkräfte nicht unter Kontrolle und geraten im alltäglichen Leben in komische Situationen. Für Eichinger ist der Film darum Family Entertainment.

Tim Story, der Regie führt, hat keine Kosten und Mühen gescheut, um den Film zum Ereignis des Jahres zu machen. Die Special-effects und die extraordinären Stunts berauben der ZuschauerInnen den Atem, so unter anderem auf der Brooklyn Bridge. In dieser Szene werden Animation und reale Filmaufnahmen gekoppelt, um die Dynamik der Situation zu unterstreichen. Seine Fähigkeiten hat Tim Story bereits bei Barber Shop und Taxi unter Beweis stellen dürfen.

Fazit: “The Fantastic Four” sind eine weitere Adaption eines Marvel-Comic-Stoffes. Tim Story hat sich große Mühe gegeben den Zuschauer gut zu unterhalten, kann aber lange nicht mit Spiderman oder X-men mithalten, dennoch ist es ein Highlight für den Sommer.

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