In der kalten Jahreszeit kuschelt man sich am liebsten zu Hause ein. Doch wie wichtig es ist, auch im Winter täglich an die frische Luft zu gehen, erfahren Sie hier. Denn durch die UV-Strahlen kann unser Körper Vitamin D produzieren, das stärkt das Immunsystem und schützt uns vor Infekten.
Wenn es kalt und nass ist bleiben wir am liebsten zu Hause. Wir haben Angst uns bei Regen und Kälte zu erkälten. Doch dass gerade in der Winterzeit Spaziergänge sehr wichtig für unsere Abwehrkräfte sind, erklärt Professor Ingo Froböse, von der Deutschen Sporthochschule Köln: „Die Sonne ist ein simples, aber sehr effektives Mittel zur Verbesserung der körpereigenen Immunabwehr“. Die UV-Strahlen werden mittels Rezeptoren auf der Haut in Vitamin D umgewandelt. Unser Körper kann diesen Stoff selbst nicht produzieren.
Vitamin D ist auch in Lebensmitteln, vorhanden. Doch Fisch, wie Lachs oder Hering, Milchprodukte oder Eier können unseren Bedarf nur zu 20 Prozent decken. Deshalb ist es ratsam, sich über die Sonnenstrahlen mit Vitamin D einzudecken. Es reicht schon, sich fünfzehn bis zwanzig Minuten an der frischen Luft aufzuhalten. Auch wenn es bedeckt ist und die Sonne nicht scheint, reichen die UV-Strahlen aus.
„Die meisten Menschen weisen am Ende des Winters und im Frühjahr ein deutliches Defizit an Vitamin D auf, weil sie eben nicht täglich die Mindestdosis an Tageslicht abbekommen haben“, weiß der Experte. Sich in der Mittagspause draußen aufzuhalten oder eine Runde um den Block zu gehen, ist daher sinnvoll. Und noch eine positive Auswirkung haben die Sonnenstrahlen. „Durch die Sonnenstrahlen wird Serotonin ausgeschüttet, das sogenannte Glückshormon“, erklärt Froböse und d fügt hinzu: „Das befindet sich zum Beispiel auch in Schokolade. Nur in Form von Licht eingenommen, ist es gesünder für den Körper“.