Das Wochenende ist vielen heilig und da stellt man sich vor, dass das Ausschlafen einem gut tut. Doch öfter kennt man es auch: Wenn man zu viel und zu lange schläft, fühlt man sich schlapp. Wissenschaftlich zumindest ist nun bewiesen, dass wer unregelmäßig schläft deutlich schlechtere Insulin- und Cholesterinwerte hat.
Von insgesamt 447 Frauen und Männern wurde untersucht, wie diese schlafen, Sport treiben und was deren Essgewohnheiten sind. Ziel war es herauszufinden, wie sich die Schlafgewohnheiten auf die Gesundheit auswirken, wie sie im „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ schreiben. Ziemlich deutlich dabei war, dass rund 85 Prozent am Wochnenende anders schlafen als unter der Woche. Das führe dazu, dass die schlechtere Blutwerte hatten als jene Probanden, die an 7 Tage die Woche ein gleichen Schlafrhythmus hatten.
Zudem geht aus der Untersuchung hervor, dass Langschläfer höhere Werte für den Taillenumfang und den Body Mass Index (BMI) haben. Auch hätten diese ein höheres Diabetesrisiko. Insgesamt sei festzustellen, dass Langschläfer schlechtere Blutwerte hatten als jene Personen, die am Wochenende genau so schlafen wie unter der Woche.
Die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen auch „sozialer Jetlag“, was ein Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen darstellt. Insbesondere Schichtarbeiter seien davon betroffen, weshalb der Schlaf- und Biorhythmus in der Gesundheitsprävention mehr Beachtung finden sollten.