In allen Punkten freigesprochen – Michael Jackson unschuldig

Der wohl populärste Prozess des Jahres fand am Montag ein Ende. In Santa Maria wurde der Popstar Michael Jackson vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen. Die Jury befand ihn auch vom Vorwurf der Verschwörung zur Entführung und der Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen für unschuldig. Am siebten Tag hat sich die Jury geeinigt, nachdem sie über 32 Stunden hinter geschlossenen Türen getagt hatte. Prozessbeobachter kommentierten den Freispruch in allen Punkten als unerwarteten Sieg.

Jackson war vorgeworfen worden, Anfang 2003 einen 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht und ihm Alkohol gegeben zu haben. Weiterer Anklagepunkt war, er hätte die Familie des Jungen unter Druck gesetzt. Wäre Jackson verurteilt worden, hätten ihm bis zu 20 Jahre Haft gedroht. Die Geschworenen mussten in jedem der zehn Anklagepunkte einstimmig urteilen.

Der Freispruch löste Jubel und Begeisterung unter Jacksons Fans aus. Hunderte Anhänger des früheren King of Pop umarmten sich, klatschten und tanzten. Ein weiblicher Fan setzte weiße Tauben als Symbol von Jacksons gewonnener Freiheit aus. Jackson war vor Freude den Tränen nahe, als er zusammen mit seinem Anwalt Thomas Mesereau das Gericht verließ. Der Polizeiwagen, der schon bereit stand um den Sänger bei einer Verurteilung in ein Gefängnis in Santa Barbara abzutransportieren, durfte abrücken.

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