Kill Memory Crash: Eine neue Ära der Industrial Music?

Kill Memory Crash, das sind Adam SanFacon und Alex Sieczka aus Chicago, USA. Mit „American Automatic“ steht ab Ende Mai ihr neustes Werk in den Läden, welches noch tiefer in die Sphären der Industrial Music abtaucht als der Vorgänger „When The Blood Turns Black“.

Angefangen bei den beiden hat alles Mitte der 90er Jahre auf diversen Raves und Warehouse Partys in Detroit. Zu dieser Zeit legten Adam und Alex den Grundstein zu ihrer dunklen elektronischen Musik. Seitdem sind sie Garanten für einen Mix aus Techno, Industrial, Ambient und EDM.

Nur ein Jahr nach ihrem letzten Album „When The Blood Turns Black“, steht nun mit „American Automatic“ ihr neustes Werk in den Läden. Düster, mechanisch, fast beklemmend sticht es dabei aus den anderen Elektro-Produktionen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten hervor. Insgesamt 10 Tracks nehmen einen mit auf eine Fahrt durch die Abgründe der menschlichen Psychologie und Neurosen.

Der Opener „Riyout“ besticht durch seinen von null auf hundert pushenden Beat und Rhythmus. Passend dazu gibt es kühle sowie lüsterne Vocals. Die erste Single-Auskopplung „Never Forget“ bietet eine fesselnde Mischung aus programmierten und Live-Drums, scharfen Synthiesound und echoartigen Vocals. Auch die zweite Single „Crash V8“ fährt einen Electroclash-artigen Sound auf, der trotz seiner Coolness sofort fesselt. Die restlichen Songs kommen dann zwar nicht mehr an diese drei Stützen heran, zeugen aber dennoch von Qualität.

„American Automatic“ dürfte somit die Herzen aller Industrial-Fans gehörig höher schlagen lassen und in gewisser Art und Weise eine kleine neue Ära dieses Genre einleiten. Wer also in nächster Zeit in den USA aufschlagen sollte, definitiv ein Auge auf die Live-Gigs der beiden Jungs haben, die sollten in punkto Euphorie und Atmosphäre nämlich noch mal gehörig einen oben drauf legen.

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