Smartphones erobern den Handymarkt

Gehörten Smartphones noch vor wenigen Jahren zur Geschäftsausstattung internationaler Geschäftsleute, stürmen die leistungsfähigen Mobiltelefone in diesem Jahr den Handymarkt: Der Absatz von Smartphones in Deutschland soll im Jahr 2011 um 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück wachsen, schätzt der Branchenverband Bitkom ein. Damit einhergehend steigt auch die mobile Nutzung des Internets, ist jedoch auch gleichzeitig Treiber für die Beliebtheit von Smartphones wie etwa dem iPhone, HTC oder Samsung.

Der Mobilfunkmarkt ist im Umbruch, stellte Friedrich Joussen, Geschäftsführer von Vodafone und Vorstandsmitglied des Bitkom fest. So machten Smartphones im letzten Jahr mit 7,4 Millionen abgesetzten Geräten bereits 37,8 Prozent des gesamten Handymarktes aus. Im kommenden Jahr soll dieses Wachstum anhalten: Der Absatz von Smartphones soll um 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück steigen.

Als Treiber und Gewinner dieses Trends sieht Joussen das mobile Internet: Im Jahr 2010 seien 70 Millionen Gigabyte an Daten durch die Mobilfunknetze gespeist worden. 2009 waren es nur 34 Millionen Gigabyte. Bitkom erwartet eine Umsatzsteigerung des mobilen Datenübertragungsvolumens von voraussichtlich 12 Prozent. Neuartige Geräte wie etwa Tablet-PCs sollen dem mobilen Internet einen weiteren Schub nach vorne verpassen.

Smartphones profitieren von der Entwicklung des mobilen Internets ebenso wie mobile Anwendungen von der Beliebtheit der günstigen und verspielten Smartphones. Nach Angaben des Bitkom existieren derzeit rund 520.000 mobile Anwendungen für die unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme, etwa Android, iOS oder Symbian.

Smartphones sind wahre Multifunktionstalente: Durch ihr Touchscreen sind sie besonders komfortabel bedienbar und ermöglichen dem klassischen Telefonieren auch multimediale Funktionen zur Unterhaltung und Unterstützung alltäglicher Aufgaben. Smartphones grenzen sich von klassischen Handys häufig durch Bewegungs- und Lagesensoren ab und haben meistens einen GPS-Empfänger integriert.

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