Der Verhütungsring ist eine alternative Verhütungsmethode zur Pille und wird auch häufig als Vaginalring oder Nuvaring gekennzeichnet. Bei dem Verhütungsring handelt es sich ebenfalls um eine hormonelle Verhütungsmethode, die ähnlich funktioniert wie die Pille – durch Eingriff in den Hormonhaushalt. Der Vaginalring ist aus flexiblen Material hergestellt und wird in die Scheide der Frau eingeführt. Der Schutz besteht für drei Wochen, anschließend wird der Ring aus der Vagina entfernt und die Regelblutung setzt ein. Die Sicherheit gibt der Hersteller mit einem Pearl-Index von 0,4 – 0,65 an, somit ist der Hormonring so sicher wie die Antibabypille.
Der Ring zur Verhütung hat einige Vorteile gegenüber der Pille. Einmal eingesetzt, schützt er wie die Monatspackung der Pille vor ungewollter Schwangerschaft. Mit nur weichem und biegsamen Material sowie nur 54 Millimetern Durchmesser wird der Vaginalring den meisten Erfahrungen zufolge kaum als störend empfunden. So gibt es Erfahrungsberichten zufolge auch beim Geschlechtsverkehr selten Störungen. Wie bei einem Verhütungspflaster oder Implantat muss Frau nicht täglich an die Einnahme des Verhütungsmittels denken. Der Ring bleibt drei Wochen in der Vagina, solange kann die Frau sich mit ihrem Partner nahezu sorgenfrei amüsieren.
Zu den Nachteilen und Nebenwirkungen gehören wie bei der Pille mögliche Konflikte bei paralleler Einnahme von Antibiotika, weshalb ggf. hier zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmittel einzunehmen sind. Wie bei der Pille können auch beim Hormonring ähnliche Probleme auftreten wie etwa Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Pickel, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Der Preis für eine Dreimonatspackung liegt bei etwa 45 Euro. Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse getragen, jedoch ist dieses Verhütungsmittel in Deutschland verschreibungspflichtig und nicht frei im Handel zu kaufen. Besser ist das, denn ein Frauenarzt kann den Ring korrekt einsetzen, somit ist eine fehlerfreie Anwendung gewährleistet.