Spanien: Tierschützer fordern Verbot von Stierkämpfen

Ein Zusammenschluss von internationalen Tierschutzverbänden hat in den spanischen Region Katalonien ein generelles Verbot von Stierkämpfen gefordert. Die Initiative überreichte am Mittwoch in Barcelona dem katalanischen Parlamentspräsidenten Ernest Benach eine Sammlung von 453.000 Unterschriften.

Zu den Unterzeichnern, die das Verbot unterstützen, gehören der Organisationen zufolge auch Prominente wie der Dalai Lama, Ex-Beatle Paul McCartney oder die Athener Bürgermeisterin Dora Bakogianni.

Nach Angaben der Tierschützer sind mehr als 70 Prozent der 6,8 Millionen Katalanen dafür, Stierkämpfe gesetzlich zu verbieten. Barcelona hatte sich vor einem Jahr als erste Großstadt in Spanien offiziell gegen die „corridas“ ausgesprochen. Katalonien ist die Hochburg der Stierkampf-Gegner in Spanien. Im Süden und Zentrum Spaniens sind diese Gruppen dagegen weitgehend bedeutungslos. Viel mehr zählt in Regionen wie Andalusien der Stierkampf zur jahrhundertlangen Tradition.

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