Schlechter Sex: Für jeden Zweiten ein Trennungsgrund

Studien aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass wir Deutschen einen guten Durchschnitt in Sachen Sex bilden – ob es nun um die Häufigkeit oder Ausdauer geht. Im Auftrag von „Cosmopolitan“ liefert das Meinungsforschungsinstitut Gewis in einer neuen Studie erschreckende Ergebnisse: Jeder zweite Deutsche würde sich trennen (56 Prozent), wenn der Sex mit dem Partner schlecht wäre und es auch keine Perspektiven gäbe, dass sich etwas daran ändern könnte.

Die meisten Deutschen in einer Beziehung sind demnach doch wieder sehr nah am Single-Leben – Denn nur 29 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer sind mit ihrem Sexleben wunschlos glücklich. Das andere Extrema bildet das fehlende Gefühl, der Partner bemühe sich nicht mehr (Frauen: 21 Prozent, Männer: 26 Prozent) oder nur manchmal (Frauen: 36 Prozent, Männer: 39 Prozent).

Der Wunsch nach mehr Abwechslung beim Liebesakt oder nach mehr Zeit, endet in der Selbstbefriedigung (89 Prozent): Männer bevorzugen dabei in der Traumwelt zu 59 Prozent Sexspielchen mit mehreren, Frauen leben mit 64 Prozent romantische Träumereien im Kopf aus. 24 Prozent der Deutschen träumen sogar von Sadomaso-Spielchen, doch den Großteil (51 Prozent) hat eher romantische Fantasien.

Erschreckend dabei ist, dass 90 Prozent der Befragten zugeben, ihre Fantasien seien reizvoller als deren Verwirklichung. Doch die Deutschen sind nicht von gestern und haben bereits Methoden entwickelt, um dagegen anzusteuern: 24 Prozent lesen dem Partner ausgewählte Stellen aus erotischen Büchern vor oder platzieren ausgewählte Zeitschriftenartikel so, dass der Partner auf sie aufmerksam wird. Anschließend wird das ganze im Bett angesprochen oder sogar erotische Filmszenen zur Diskussion gebracht. Natürlich mit eindeutigen Hintergedanken.

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Gewis insgesamt 1073 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren.

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